Brit Brint

Buchvorstellung: Männer wie Vokabeln

 

ISBN: 3938719001

Elvira fühlt sich verfolgt - zunächst lediglich vom Pech. Sie hat ihren Job verloren, wird vom Freund verlassen und meistert ihr Leben immer weniger. Eines Abends begegnet ihr in der Disco ein Mann, der augenblicklich eine unerklärliche Macht auf sie ausübt. Von da an hat Elvira einen Verfolger. Sobald er auftaucht, ist sie wie gelähmt.

Elviras Leben wird zunehmend von Angst bestimmt, und sie zieht sich fast vollständig von ihrer Umwelt zurück. Bis zu dem Tag, an dem die Mutter ihren Besuch ankündigt ... Nur, um vor der strengen Mutter nicht als Versagerin dazustehen, rappelt sich Elvira noch einmal auf. Nimmt ihr Leben nun die entscheidende positive Wende, oder steuert sie direkt auf eine Katastrophe zu?


Leseprobe:

Elvira lag im Bett und fühlte sich matt und schwach, dem Ende nahe. Sie holte ihre letzte Zigarette aus dem Päckchen und zündete sie an. Als der Rauch verglüht war, fühlte Elvira sich so leer wie die Zigarettenschachtel, die am Boden lag, leer und zerknautscht.

Das Klingeln riss Elvira aus ihrem Dämmerzustand. Schweiß trat auf ihre Stirn. Und dann klopfte es an der Wohnungstür. Elvira schloss die Augen und wartete, dass es vorüber gehen würde. Das Klopfen wurde lauter. Vielleicht war es ja eine Halluzination. Als Elvira einmal eine Nacht durchgemacht hatte, da hatte es morgens plötzlich in Elviras Kopf zu rauschen begonnen, und sie hatte ganz deutlich eine Trompete gehört. Aber da war weit und breit kein Trompeter gewesen.

Damals hatte Elvira ganz tief durchgeatmet, bis der Spuk vorbei war. Nachdem sie den entgangenen Schlaf nachgeholt hatte, war alles wieder in Ordnung gewesen. Keine eingebildeten Geräusche mehr. Auch jetzt atmete Elvira tief durch und versuchte mit der durch das Klopfen ausgelösten Panik fertig zu werden. Da hörte sie eine Stimme laut und deutlich ihren Namen rufen.

„Ich darf jetzt nicht durchdrehen“, sagte Elvira zu sich selbst. Instinktiv spürte sie, dass sie, würde sie ihrer Panik nachgeben, damit die Grenze ein für allemal überschreiten würde. Sie würde nie mehr zurückkommen. Kein Lachen mehr, keine Wirklichkeit mehr, die sich mit anderen teilen ließ, keine hoffnungsvollen Träume, keine Zärtlichkeit mehr.

Und urplötzlich öffnete die alte Elvira ganz vorsichtig ein Auge, blinzelte wie ein Kind in die Welt hinein, streckte eine Zehe, dann die andere, einen Arm, den zweiten, sie dehnte sich ganz weit - und übernahm wieder die Oberhand in ihrem Leben.

Elvira war mit einem Schlag hellwach, all ihre Sinne waren geschärft, und doch fühlte sie sich gelassen wie schon lange nicht mehr. Und jetzt erkannte sie die Stimme, die nach ihr rief: Es war die Stimme ihrer Freundin Tanja. Vor Erleichterung gluckste ein Lachen in Elviras Kehle herum. Sie ging zur Tür und öffnete.

 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 2005-07-13. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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