Lichter

Als die Menschheit
noch Eins in sich war
leuchtete aus jedem Menschenwesen
ein überirdisch helles Licht
entzündet von einem mächtigen Wesen
aus den Tiefen des Universums
 
 
Während ich die Straßen
meiner Stadt befuhr
sah ich viele dieser Lichter
Lichter aus der Ferne,
Blendlichter
Neonlichter, Kerzenlichter
in allen Fassetten
des Spektrallichtes
 
 
Kaum ein Mensch
hinter diesen Lichtern
ist sich seiner Farbe bewusst
empfindet – nicht - das innere Leuchten
erlebt sich schwarzweiß
oder eher grau in grau
 
 
In der Triste des Alltags
dämmern ihre Lichter diffus dahin
eingehüllt im Nebel der Ohnmacht
umwoben von grauen Zweifeln
ausgeliefert
der Dunkelheit ihres Ego
 
 
Keine Reflexion
ihres Lichtes
reflektiert und erleuchtet
ihre Seelen
in den Farben eines Regenbogens
schillernd voller Leben
 
 
Ein Licht
funkelnd, wie ein Diamant
leuchtend wie die Sonne
farbenfroh, irisierend
in allen Spektralfarben
des lebendigen Seins
 
 
Doch manchmal - plötzlich
ganz selten
während ich mich durch
die Stadt bewege
durch all die Lichter
streift mich nur flüchtig
ein Mensch
diese Nähewelch ein Zauber dieses Licht