Leis´ und zart singt mir der Almwind,
wohlgesinnt ein Schlummerlied.
Welches mich durch fernes Läuten,
in den siebten Himmel wiegt.
Sonntagsglocken von Sankt Gertraud,
berieseln mich auf Bergeshöh´n.
Entspannt lieg´ ich im Duft der Wiese -
Natur, - du bist so wunderschön!
Durch der hohen Bäume Wipfel,
blitzt der Sonne gold´ner Strahl.
Jauchzen könnte ich vor Freude -
wie bist du schön, - Villgratental.
Blauer Himmel, grüne Almen.
Stille die´s nur einmal gibt.
Ein Hauch von Kräutern streift die Sinne.
Wie bin ich in die Alm verliebt.
Die Vöglein schweigen drin im Walde.
Es murmelt nur der kleine Bach.
Als wollte er mir was erzählen,
von einst, - von all dem Weh und Ach.
Man meint die Zeit ist steh´n geblieben.
Nur nicht der Sonne Himmelslauf.
Zum Mittagstische wird gerufen,
vom alten Herd und seinem Rauch.
Jetzt scheint sich wieder was zu regen.
Man hört der Sense scharfen Schneid.
Doch trübt der nicht die Bergesstille
und auch nicht die Zufriedenheit.
Im kleinen See, unweit der Hütte,
spiegelt sich des Himmels Blau.
Das Murmeltier genießt die Sonne -
ein Pfiff, - und rettend ist der Bau.
Ganz lautlos, heimlich wird es Abend.
Der letzte Sonnenstrahl verklimmt.
Die kahlen Gipfel golden strahlend.
Die Nacht die Stille übernimmt.
Aus kleinen Fenstern schimmern Kerzen.
Am Waldesrand ein scheues Reh.
Noch einmal meldet sich Sankt Gertraud -
und grüßt ins Tal und auf die Höh´.
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