Helga Siebecke
Das Äußerste - kleine Betrachtung
Geschehnisse, wiederholen sich scheinbar mit permanenter Boshaftigkeit, über Generationen hinweg. Männer wie Frauen verfügen über reichhaltige Erfahrungen. Versuchen, sowohl davon abzugeben als auch selber davon zu profitieren. Aber es will einfach nicht klappen, die allgewaltige Gefühlswelt ist nicht zu bändigen. Sie will sich nicht analysieren und in Normen pressen lassen. Sie geht selbstbewusst ihren eigenen, geheimnisvollen für uns oft unverständlichen, verschlungenen Weg, ohne sich nur im Entferntesten um irgendwelche Erfahrungen zu kümmern. Der Verstand kann so laut schreien wie er will, sind die Gefühle einmal freigesetzt, bewegen sie sich auch entsprechend hemmungslos. Das Gefühl scheint ein Neutrum zu sein, welches mit der Liebe, der Gleichgültigkeit oder gar dem Hass zuweilen gemeinsame Sache macht. Nein, mit dem Verstand wohl eher selten, der hat hier keine Chance. Unser Gefühl, ob es sich im Bauch ausbreitet oder den ganzen Körper beherrscht, es übt eine schier unglaubliche ja unfassbare Macht aus, eine verführerische Macht, die sich um Konsequenzen so überhaupt nicht scheren will. Das Gefühl überkommt uns, es erfasst, verleitet und lässt handeln… zuvor wird der Verstand eingenebelt. Ganz schön raffiniert das Ganze! Es treibt ein großes unendlich faszinierendes Spiel… es treibt uns zuweilen an die absolute Grenze des Äußersten, aber wo das genau sein könnte, das verrät es vorher niemals… Und die Seele schaut gelassen zu. |
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 14.05.2008.
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