Grillen zirpen um die Wette.
Am Firmament die Sonne lacht.
Im Kirschbaum trällert Vater Amsel.
Pfingstrosen blüh´n in voller Pracht.
Ein Maien wie ihn alle lieben!
Kein Mensch bleibt da noch gern daheim.
Im Sonnenlicht die Mücken spielen.
Es könnte gar nicht schöner sein!
Schon frisch gemäht ist manche Wiese -
und dieser Duft liegt in der Luft.
Dazwischen Düfte von Gegrilltem,
was leider viel zu schnell verpufft.
Am Himmel ziehen weiße Wölkchen -
und kuckuck ruft´s nicht nur im Wald.
Die Tage werden spürbar wärmer, -
auch Nachts ist´s längst nicht mehr so kalt.
Den Kirschen geht es wie den Menschen -
die Farbe ändert ihr Gesicht.
Und auch im Beete die Radieschen,
erröten, - durch der Sonne Licht.
Manch Wanderer zieht hin des Weges.
Gezielt und stramm, das ist sein Schritt.
Wär´s nicht so schön im Gras zu liegen,
dann zög´ ich mit dem Wand´rer mit.
SCHÖN IST DIE WELT, - ist meine These!
Doch sag´ das jenem Pessimist.
Der nur das Schlechte sieht auf Erden -
und mich noch rügt, - mich Optimist.
Auch Pessimisten muss es geben.
Auch Rüge an die Macht, ans Geld.
Doch ändern können nur die Großen -
ich lebe klein in meiner Welt.
Und diese schenkt mir jeden Morgen,
stets neuen Reichtum der Natur.
Drum bleibe ich so lang ich lebe,
ein Freund von Bergen, Wald und Flur.
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