Sarah Schille
Gemeinsam einsam
Die Jahre durch nebeneinander gelebt
Und doch kein Miteinander gefunden
Seid zu sehr an die eignen Gedanken gebunden
Wisst ihr, was den Andern im Herzen bewegt?
Fühlt euch gemeinsam
Und trotzdem einsam.
Das Gegeneinander blendet die Sicht
Sodass ihr den Pfad aus den Augen verliert
Der die Menschen verbindet und zum Nächsten euch führt
Und niemand vernimmt was das Innere spricht:
Immer "ich" und kein "wir"
Speist die Leere in mir.
Es gibt so viel Leben an diesem Ort
Doch wo bleibt die belebende Fröhlichkeit
Die den Bann in euch bricht und die Seele befreit?
Wie der erste Schritt wirkt ein freundliches Wort
In "Gemeinschaft" hinein
und zur Flucht aus "allein".
Ihr erkennt, was bisher verborgen war
Wenn ihr offen euch in die Augen schaut
Ihr zusammen und Stein um Stein Brücken erbaut
Und mit etwas Mut wird der neue Traum wahr:
Weniger einsam
Und mehr gemeinsam.
Dieses Werk habe ich als Antwortgedicht auf das Gedicht meiner Mutter geschrieben. Sie ist vor Kurzem umgezogen und fühlt sich in der Stadt nicht wohl. Dieses Gedicht "Dresden" von ihr ist auch unter den Meinen zu finden.Sarah Schille, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 27.05.2008.
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