11.06.2008
Kategorie "Liebesgedichte" (Gedichte)
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Liebe Romantik Teuflisch

Christiane Mielck-Retzdorff

Teuflische Liebe

Was war es, was mich aus deinen Augen traf,

was rote Schatten auf meine Seele warf,

was mich umfing, was mich verwirrte,

daß sich das arme Herz so verirrte?

Eh ich recht diesen Weg gegangen,

hast du mich ganz gefesselt, ganz umfangen,

hast mich in deine Arme getrieben

nicht mehr zu denken, nur zu lieben.

Vernunft, das Wort hab ich vergessen.

Von Phantasie ist mein Geist besessen.

Meine Gespenster fahren Motorräder,

und Gedichte entfließen meiner Feder.

Verstehst du das, verstehst du mich?

Du sagst, Romantik liegt dir nicht.

Ich hör des Teufels schallendes Gelächter:

Nennt es nicht Liebe,

nennt es Kampf der Geschlechter!

©CM 1984

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Leserkommentare (4)

Hallo Christiane,
Dein Gedicht ist gut und vom Inhalt her nachzuempfinden. Freu mich, von Dir wieder zu lesen.
Ich würde wegen des Rhythmusses und auch zur Vermeidung der Wiederholung in der zweiten Strophe das erste "ganz" weglassen. In der dritten Strophe würde ich in der 2. Zeile das "ist" streichen. Das sind aber nur Vorschläge. Manchmal ist weniger mehr. Habe ich jedenfalls gelernt und mir in meinen Gedichten auch allmählich zu eigen gemacht. Allerdings ist alles wiederum Geschmacksache und wenn jemand anderer Auffassung ist, muss man deshalb sein Gedicht noch lange nicht ändern, denn wir schreiben ja in erster Linie für uns selber. Ist es aber einmal in ein Forum gestellt, dann bekommt es fast Öffentlichkeitscharakter und man muss mit Kommentaren jedweder Natur rechnen.
Nein, Deine Gedichte sind gut, finde ich jedenfalls und ich hoffe, Du kannst meine kleinen Kriteleien ertragen. Sind nicht bös gemeint.Ist so meine Art.

Liebe Grüße
Helga

hsieb11.06.2008

Intelligent, rund und gut. Gefällt mir, liebe Christiane. Sei lieb gegrüßt von RT

rainer11.06.2008

1984 ... es muss interessant sein, seine alten Werke aus vergangenen Tagen wieder auszukramen.

Das Gedicht gefällt mir sehr gut, auch wenn der "Kampf der Geschlechter" natürlich etwas absolut ist, aber das passt somit gut ins Gedicht :)

Und tendenziell stimmen bestimmte Rollenklischees vermutlich oft, aber zum Glück nicht immer ;)

Alles Liebe
Philipp

Weltenwandler11.06.2008

Liebe Ghristiane, danke Dir für deinen Kommentar zu Entgegen der Vernunft!?.
Hab daraufhin in deinen Gedichten gestöbert, und war gleich von diesem gefangen. Es gefälltmir sehr gut und könnte rein inhaltl. die Fortsetzung meines Gedichtes sein. Das Erkennen, nachdem man alles auf eine Karte gesetzt, daß es wohl doch nicht so wie man es sich erträumt hatte.
Liebe Grüße, Tom

thomas wolf29.07.2008

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