Daniela Küpper
Träume nicht in der Realität
Nun sitze ich hier,
versuche das auf Blatt zu bringen,
das mich im Moment so nachdenklich stimmt,
versuche Worte zu finden,
die ausdrücken möchten,
wie ich gerade denke.
Doch ess ist schwer,das zu beschreiben.
Vielleicht,weil ich eigentlich
garnicht klar denken kann.
Ich halte mir IMMER
das Perfekte vor Augen und
das macht es nur noch schwerer,
weil NICHTS perfekt ist.
Die schlechten Erfahrungrn zu vergessen,
KANN, WILL und MÖCHTE ich nicht.
Dennoch ist das gut so,
denn aus denen lernt man,
das ist der springende Punkt.
Man hält sich diese immer vor Augen
und möchte mehr,
mehr als einen Kuss,drei Worte oder berührt zu werden.
ICH will mehr,
viel zu viel.
WER kann mir das geben?
KANN es überhaupt jemand??
Kann es der, den ich mir versuche zu malen?
Hast du dir schon einmal überlegt,
wie jemand ist,
der dich glücklich machen kann?
So richtig glücklich?
Ja...eigentlich muss dieser Jemand
garnicht das Perfekte sein,
vielleicht liebt man gerade die
Macken und Fehler
dieser Person und es ist einfach dieses
Kribbeln und dieser Reiz,
durch die du dich leiten lässt,
das zu tun.
Aber selbst diesen Reiz lasse ich nicht zu,
aus Angst verletzt zu werden.
Du sagst-und das ist eigentlich nicht falsch,
zu genießen,
nicht diese Angst vor dem Mehr,
sich es EINFACH machen.
Träumst du?
Ich ja,nicht von Jemandem
mit perfektem Körper,
oeder Jemandem
mit dem ich nur reden kann
oder Jemandem,
der mich unentwegt zum Lachen bringen kann.
NEIN!!!
Von dem allen,
von dem GESAMTBILD
dieses Jemandem.
Ich hasse die Gedanken meiner Träume,
weil ich weiß,
dass nichts der Realität entspricht.
Bin ich durch Einbildung meiner Hinsicht geprägt und
lebe in meinem selbstgemaltem Märchen?
Doch ich bin nie zum Ende dieses Märchen gelangt,
zum letzten Pinselzug
mit dem all das zur Realität wird.
NEIN!!!
Immer holte mich das Wahre ein.
Ich liebe es deswegen zu schlafen,
davonzufliegen in Träume,
in denen ich zu Malen beginne.
Dieses Gemälde, in dem ich versuche zu
LEBEN!
Ich wünsche mir doch nur,
das dieser Jemand in der Realität lebt und
mein Gemälde vom Märchen vollendet.
So, jetzt bin ich aufgewacht und gehe raus,
dorthin,
wo alles so einfach erscheint und
versuche mich zurecht zu finden!
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 24.02.2002.
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