Dunkelweiß

Ich blicke unbeholfen blind
so alt wie die Vergangenheit
unerfahren, fast noch Kind
In den Ton der Einsamkeit.

Das Spiegelbild, ich bin es nicht
Höret meine Schreie leis’
Ein andrer Mensch, doch mein Gesicht
So dunkelweiß, so dunkelweiß

Hände die so nutzlos scheinen
Geben halt und lassen fallen
Fangen Tränen, nicht die meinen
Steine die gen Boden prallen

So leicht das Leichte schwerer werde
So schwer ist auch des Lebens Preis
Auch Federn fallen stets zur Erde
So dunkelweiß, so dunkelweiß

Nicht nur Farbe, kein Kontrast
Ein Umfeld der Missständlichkeit
Gedanken, die man stets doch hasst
Haben uns doch oft befreit.

Der Bauch nach oben treibt der Fisch
Die Zeit vergeht, bin schon fast Greis
Ich blicke in die Welt um mich
So dunkelweiß, so dunkelweiß