Waltraud Löchel

Schau in dein Spiegelbild

1. Das Spiegelbild





Schau in dein Spiegelbild, was du da
siehst bist du, du kannst dich drehen und wenden
immer wieder kehrst du dorthin zurück.

Schau in dein Spiegelbild, du hast Falten, es sind
Lachfalten, dein Tag war sehr schön und du konntest
über einen Witz lachen.
Du fühlst dich auch so wohl und bist eins mit dir.

Schau in dein Spiegelbild, du bist voller Trauer, deine
Gesicht ist voller Falten und deine Tränen haben dein
Gesicht verknittert.

Schau in dein Spiegelbild, du bist voller Freude,
dein Lachen steckt andere an, du magst dich
andere werden durch dich kreativ, du hast viele Freunde!

Schau in dein Spiegelbild, du trägst eine starre Maske,
kalt ist dein Gesicht, die Korrekturen hart, kein Gefühl
regt sich auf der Oberfläche - deine Mundwinkeln hängen nach unten -
echt cool - echt der Managertyp-
doch ob es dir auch wirklich gut geht?

Schau in dein Spiegelbild, du magst dich heute nun gar nicht
zu spät aufgestanden, das Frühstücksei zu weich,
die Zeitung liegt nicht auf dem Tisch,
Stau auf der Autobahn, du siehst in den Spiegel, du siehst nur
zwei Schlietze, die dich anblinzeln!

Schau in dein Spiegelbild, alles hat heute seinen Sinn.
Die Kollegen nett, der Chef hat dich gelobt
warum nicht jeden Tag so!


Schau in dein Spiegelbild, einpaar Falten, einpaar Rundungen,
aber was sollst, du machst das beste aus dem heutigen Tag,
friedlich rauchst du deine Zigarre und denkst so könnte es glatt
weitergehen, bis man die 100 hat erreicht!

Schau in dein Spiegelbild, erkennst du dich
mal so und auch mal so,
machst doch einfach wie die Sonnenuhr
zähl die heitren Stunden nur
und dein Spiegelbild lacht dir jeden Tag so zu
dass du sagen kannst

Mein Spiegelbild und Ich das sind wir!


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