August Sonnenfisch

Italienischer Sommer in Berlin





Italienischer Sommer
in Berlin



 Wenn
die hochstehende Sonne
im Löwen 
seit Tagen von
einem Himmel brennt,
der die Wolken
nicht weiß - 
und Italiens mediterrane Glut
ein schier un-
erträglicher Gast ...


Wenn der Doppeldecker zum
Backofen wird,
und der Wind aus dem
Feuer kommt ...

Wenn selbst der Schatten
kein Refugium,
und ein fahrender Sänger ​​​​​
zu den Fontänen
 im Park unter
altehrwürdige Bäume zieht ...

Wenn der Leib nach
den Abend-
stunden lechzt, und
nächtliche
Biergärten
Oasen im Havelland sind ... 

Wenn der Eros der Weiblichkeit
bezirzt und bezaubert ...
Herren in kurze Hosen
sich wagen ...
und alte Damen mit
Schirmen
sich wappnen ...

Wenn selbst der Fahrtwind
nicht frischt,
und kalte Duschen

elysische Inseln
der
Glückseligkeit  ...

Wenn die Menschen nach
des Tages Last
ohne ihre Decken ruhn -
und erst die 
sanfte Finsternis einer lauen
Sommernacht
voller Sterne
sie erquickt und
ihre erschöpften Leiber

ins Gleich-
gewicht

wieder bringt ...

... dann endlich herrscht SOMMER!

Herbeigesehnt! 
 Durchschmachtet und
durch
schuftet.
Durchlitten  und durchliebelt, 
durchlacht
und durchtanzt!




 
(c) August Sonnenfisch: Berlin, 16. August 2001 ff

36 Grad im Schatten bei hoher Luftfeuchtigkeit -
im Sommer 2001 - bald nach der Sommermitte (7. August),
zum Ende des Löwen hin (23.Juli bis am 23. August).


 "Bezirzen": nach der griechischen Zauberin
CIRCE: bezaubern, betören.



 

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Während eines Berlinaufenthalts lockt eine schöne Unbekannte den Schriftsteller Alexander Veldo in die Räume einer Vernissage. Dort wird er mit einem Bild konfrontiert, das ihn völlig in den Bann schlägt. Am nächsten Morgen ist das Gemälde verschwunden. Die Suche nach dem Bild führt Veldo tief in die faszinierende und vielfältige Welt der Kunst. Im Kunstmilieu selbst begegnen ihm Anne, Julia und Antonie, drei sehr eigenwillige Frauen, mit denen bald ein verwirrendes Beziehungsspiel beginnt. Im Hintergrund des Geschehens agiert der Händler Panduli, der Veldo für seine zwielichtigen Kunstgeschäfte zu nutzen sucht. Veldo macht sich in seinem Auftrag mit Julia auf die Suche nach dem verlorenen Bild. Auf der Reise intensiviert sich das kunstvolle Spiel ihrer Verbindung. Doch bald zerstören Pandulis dunkle Geschäfte die Idylle. Julia verlässt ihn und Veldo lebt kurz mit Anne und dann mit Antonie zusammen. Eine unbestimmte Drohung lastet über den Beziehungen, vor der Veldo nach Ägypten flieht. Vergeblich, denn während einer Schiffsfahrt auf dem Nil treten ihm erneut Anne, Antonie und Julia entgegen und Veldo verliert sich mit ihnen in einer surrealen, Angst erfüllten Traumwelt, aus der er nur mit Mühen entkommt. Schließlich kehrt er mit Anne nach Deutschland zurück, aber ihre Beziehung scheitert erneut. Monate vergehen, die er mit der Verarbeitung und der Niederschrift seiner seltsamen Erlebnisse verbringt. Und eines Tages macht Veldo eine eigenartige Entdeckung.

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