Lazar Laskaris
Verwehrtes Leben
sie beieinander stehen auf allen Wegen,
dann wird es Zeit zum Kinder kriegen,
haben sie doch so viel Liebe zu geben.
Manchmal kommt eine Nachricht unverhofft,
zwei junge Menschen bekommen einen Schreck;
bis dahin hat man sich bedingunslos gemocht,
doch Zukunftsangst wird zum dunklen Fleck.
Ein neues Menschlein ist am entstehen,
wohl behütet im Mutterschoß,
es entwickelt sich, man kann den Bauch schon sehen,
bald ist es kräftig, stark und gross.
Es wird viel geredet, ihr werdet es nicht schaffen,
brecht lieber ab, das ist das Beste.
Wenn das passiert, dann werden Worte zu Waffen,
das ist der Aufruf zum Blutfeste!
Ist die Psyche schwach und labil,
hält man dem Druck nicht mehr stand,
dann wird alles zu viel,
und man steht mit dem Rücken zur Wand.
Ein Termin, der alles beenden soll,
ein regnerischer Tag, der Himmel ist grau.
Sie schaut ihn an und drückt ihn doll,
doch er sieht die Leere in seiner Frau.
Der Todesarzt mit seiner Zange,
die Schwester hält das Absaugrohr,
der Mord, er dauert nicht sehr lange,
der Mutter Leid, jedoch umso mehr.
Fast geschafft, denkt die gequälte Frau,
da schreit der Doktor: "Schwester schnell!"
Eine Komplikation, Blut, Schmerz, AU...
vor ihrem Auge wird es grell.
Nie wieder wird sie Kinder bekommen,
ihr Freund der hat sie auch verlassen,
alles wurde ihr genommen,
Warum konntest du das Kind nicht LIEBEN, anstatt hassen?
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 24.07.2008.
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