30.07.2008
Kategorie "Absurd" (Gedichte)
8 Kommentar(e)
1957 Aufruf(e)
3
0

Gerechtigkeit Paragraphennebel Binden Tugend Ungerechtigkeit

Norbert Wittke

Gerechtigkeit

Wie sollte Gerechtigkeit je gerechter werden,

wenn selbst Gott sie nicht immer verschafft.

Keine Richter bringen sie je hier auf Erden,

die Wirkung von Gesetzen sehr oft erschlafft.

Gerechtigkeit trägt vor den Augen eine Binde,

lässt sich blenden von der Juristen Kunst.

Richter werden dadurch zu sehend Blinden,

ihr Denken liegt in einem Paragraphennebeldunst.

Gerechtigkeit versucht zu biegen, bricht entzwei.

Sie ist so keine Tugend mehr auf dieser Welt,

die staatliche Gewalt verkauft alle dumm dabei,

liefert verdorbene Gerechtigkeit für viel Entgelt.

Wie wollte man Gerechtigkeit vor Gericht erlangen,

denn unter den Richter gibt es manches Schwein.

Verstorbene Gerechtigkeit lässt um diese Welt bangen,

so bleibt auf ihr nur noch die Ungerechtigkeit allein.

30.07.2008 Norbert Wittke

Vorheriger Titel Nächster Titel

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Norbert Wittke).
Der Beitrag wurde von Norbert Wittke auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 30.07.2008. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

Der Autor:

Autorensteckbrief (Infos & weitere Beiträge)
norbertwittkelyrikhotmail.com (Spam-Schutz - Bitte eMail-Adresse per Hand eintippen!)
1 Leserinnen/Leser folgen Norbert Wittke

Norbert Wittke als Lieblingsautor markieren

Bücher unserer Autoren:

Die Krieger des Seins: Fayndra und Morlas: Wenn Feuer und Wasser sich vereinen ... von Ralph Gawlick

Die Welt von Terrestos scheint aus den Fugen zu geraten. Der grausame Feuermagier Rhabwyn, dessen Kräfte zunehmend stärker werden, versucht mit allen Mitteln, auch der übrigen Elemente Wasser, Erde und Luft habhaft zu werden, um über den gesamten Planeten herrschen und Angst und Schrecken verbreiten zu können. Die Wassermagierin Deanora nimmt Fanydra und Morlas in ihre Obhut, wie es vom Schicksal lange vorbestimmt war. Bei ihr und den Kriegern des Seins erlernen die beiden die Beherrschung der Elemente Erde und Luft, deren Kräfte sie schon, ohne es zu wissen, seit ihrer Kindheit bei sich tragen. Seite an Seite kämpfen die zwei jungen Leute mit Deanora und ihren Kriegern des Seins, um ihre Welt vor dem Untergang zu retten.

Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!

Leserkommentare (8)

Lieber Norbert,
Gerechtigkeit wird es hier auf Erden nie geben.
Die Menschen sind unvollkommen und werden immer Fehler machen, und deshalb gibt es oft die Ungerechtigkeit.
Morgengruß v. Chris

cwoln30.07.2008

Hallo Norbert, das sind ja schwere Geschütze, die du auffährst. Ja, es ist schon manchmal sehr schwer Recht zu sprechen. Die Gesetze sind oft nicht so einfach zu erklären. Manchmal, oder vielleicht öfter, erscheint es uns, als sei jenes Urteil nicht gerecht. Wenn sich jedoch die Richter nicht an das Gesetz halten, machen sie sich selbst strafbar. Ich kann dich gut verstehen und habe da manchmal auch meine Probleme. Ich kann aber die Gesetze nicht ändern. Oft sind es ja auch nur raffinierte Anwälte, die vorhanden Gesetzeslücken ausnutzen. Wenn es z. B. bei uns die Todesstrafe gäbe; wer sollte diese ausführen. Den Beruf "Henker" gibt es nicht. Macht sich dieser, der das Todesurteil vollstreckt, nicht auch zum Mörder? Ich gebe dir Recht, so manches Gesetz wäre zu überdenken. Ich finde es auch nicht richtig, dass alle Urteile, alle, im Namen des Volkes gefällt werden. Oft bin auch ich nicht mit dem Urteil zufrieden, aber es wird auch in meinen Namen geurteilt. Gerechte Grüße, Karl-Heinz (Kalle)

Kalle30.07.2008

Lieber Norbert, es ist leider so, wie Du es in Deinem so wahren Gedicht beschrieben hast. Recht wird gemacht .... im Zweifel für den Angeklagten....
Liebe Grüße
Gerhild

lesezeichen30.07.2008

Hallo Norbert,
auch Goethes Mephisto sagte dazu:
Es erben sich Gesetz' und Rechte
wie eine ew'ge Krankheit fort...
...vom Rechte, das mit uns geboren ist,
von dem ist leider nie die Frage.
Und das gilt weitgehend heute noch.
Liebe Grüße von Heinz

Heinz Saering30.07.2008

Lieber Norbert!
Gerechtigkeit gibt es nicht in unserer Welt.
Die einzige wäre der Tod und von dem
kann sich keiner freikaufen.
Dieses hat mir schon meine Großmutter
gesagt, weil ich mich als junger Mensch
mit diesem Thema auseinander setzen wollte;
aber einen Weg habe ich bis heute nicht
gefunden.
Herzliche Grüße schicken euch
Horst + Ilse

Malerin30.07.2008

Hallo Norbert,

Wie recht du hast mit deinem Gedicht.

Recht und Gerechtigkeit sind zwei Begriffe wie scharz und weiß.

Herzlich grüßt
Karl-Heinz

Goslar30.07.2008

"Gerechtigkeit" dies ist ein Wort das mich jeden Tag ärgert und mit Garantie, nicht nur mich alleine!!! Liebe Grüße euch beiden lieber Norbert
Franz

FranzB30.07.2008

Lieber Norbert, du weißt, dass du mir gerade mit diesem Gedicht mitten aus der Seele sprichst, denn genau das habe ich ja gerade erst am eigenen Leib erfahren. Weißt du, es ist schon traurig wenn das Opfer einer kriminellen Handlung die Gerichtskosten dafür tragen muss, dass sich die Verantwortlichen ins Fäustchen lachen und den Rechtsstreit auch noch gewinnen. Aber so ist unsere heutige Welt. Recht haben heißt noch lange nicht Recht bekommen. Viele liebe Grüße von Gisela

Gisela Segieth30.07.2008

Alle Kommentare anzeigen

Deine Meinung:

Kommentar

Benotung (Note 1: sehr gut, Note 6: schlecht)

ohne Bewertung Note 1 Note 2 Note 3 Note 4 Note 5 Note 6

E-Mail-Adresse (oder Kennung für Leserkommentare)

Weitere Infos/Registrieren

Passwort

Passwort vergessen?

Deine Meinung ist uns und den Autoren wichtig!
Diese sollte jedoch sachlich sein und nicht die Autoren persönlich beleidigen. Wir behalten uns das Recht vor diese Einträge zu löschen!

Dein Kommentar erscheint öffentlich auf der Homepage - Für private Kommentare sende eine Mail an den Autoren!

Navigation

Vorheriger Titel Nächster Titel

Beschwerde an die Redaktion

Autor: Änderungen kannst Du im Mitgliedsbereich vornehmen!

Mehr aus der Kategorie "Absurd" (Gedichte)

Weitere Beiträge von Norbert Wittke

Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:

Spenden für Guido von Norbert Wittke (Satire)
So kann man es auch sehen von Karl-Heinz Fricke (Absurd)
Über das Schreiben von Heinz Säring (Ironisches)

Diesen Beitrag empfehlen:

Mit eigenem Mail-Programm empfehlen

Norbert Wittke

Gerechtigkeit

Der Autor:

Bücher unserer Autoren:

Die Krieger des Seins: Fayndra und Morlas: Wenn Feuer und Wasser sich vereinen ... von Ralph Gawlick

Leserkommentare (8)

Deine Meinung:

Navigation

Über uns

Nützliche Links

Themenseiten

25 Jahre e-Stories.de