Norbert Gisder
Der Machtmensch
Der Machtmensch will leben, lieben,
die Starken besiegen,
selbst sich beweisen,
dass in ihm der Hafen den Seinen
Frieden und Freundschaft beschieden!
Überraschend der Bruch:
Der Aufstieg vergeblich
und der Sieger tatsächlich
ganz unten geblieben.
Zu spät die Einsicht:
Atmen, besitzloser Reichtum,
das Streicheln der Liebe,
- kein Geld der Welt
hat den Umstand erhellt –
Genuss, der zählt,
braucht nur ganz wenig:
Gefühle, nicht Ruhm,
sind der Wohlstand,
der den Reichen erwählt.
Und nun?
Geht die Kiste in die Erde.
Lang die Liste mit den Fragen
was nun werde
mit den Gütern.
Seelenlos verfährt die Herde
mit dem Erbe;
teilt das Los so mit dem Toten:
hat die Zukunft verschenkt
(und die Hoffnung gleich mit
– in der Erde versenkt).
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 30.07.2008.
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