Insa Tillmanns
Narben
Ich halte mein Herz in der Hand und sehe zu, wie langsam das Blut; erst auf meine Hand, dann auf den Boden tropft.
Schmerzen habe ich keine.
Es ist nur ein Stück Fleisch; das leblos in meiner Hand liegt.
Es ist noch nicht mal warm.
Es liegen keine Gefühle mehr drin.
Es ist leer.
Ich hole aus und werfe es in die Nacht hinein.
Dunkel zu dunkel.
Weder die Sterne noch der Mond haben es bemerkt.
Ich gehe zum Fluß der Tränen und wasche mir das Blut von meinen Händen.
Niemand soll sehen, was ich getan habe.
Ich laufe wieder ins Leben zurück.
Mit Blut an meinen Sohlen..
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 01.08.2008.
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