Es ist als stände die Zeit still –
das Mondlicht zeichnet sanft die Linien deines Gesichtes nach.
Sanft streiche ich dir eine silberne Strähne
aus dem Gesicht.
Ich streife die Decke ab, stehe auf und gehe zum Fenster –
es sieht alles so ruhig und behütet dort draußen aus,
während es hier immer noch nach uns duftet.
Du siehst so perfekt aus, wenn du schläfst.
Langsam schließe ich die Lider und schaue in Gedanken
in deine unergründlich blauen Augen, die
wenn sie einen ansehen,
genauso vereinnahmen, wie der tiefste Ozean.
Diesen Moment einfrieren und für immer behalten.
Ich weiß, dass du mir gehörst –
und dass du mich willst,
nicht nur für diese Nächte.
Du willst mehr,
willst mich, mein Herz, meine Liebe,
ein Leben mit mir.
Und ich würde dir das alles gerne geben.
Doch es existiert nicht mehr,
es ist verloren und ich kann es nicht wiederholen –
nicht einmal für dich.
So lege ich mich wieder neben dich.
Und dein Arm umschlingt mich automatisch,
als dein Körper meine Nähe registriert.
Ich kuschle mich noch enger an dich.
Halt mich,
bis zum Morgen,
der mich wieder fort trägt von dir.