Dennis Lorenz

Bestimmung

Der Baum, der gepflanzt wird,
Fragt dich nicht: Wozu?
Der Tanz, der getanzt wird,
Betrachtet in Ruh’
Das Treiben, in dem er erwächst und gedeiht,
Und schweigt, wenn man ihn in die Nichtigkeit reiht.

Das Kind, das gebor’n wird,
Sieht mehr als du zeigst.
Der Kampf der verlor’n wird,
Tut nichts, wenn du neigst
Zu tiefer Verzweiflung, weil du nur die Nacht siehst,
Und lässt dich, wenn du vor dir selbst fliehst.

Der Tag, da du aufwachst,
Wird lächelnd verstreichen.
Wenn du dich dann aufmachst,
Endlich zu erreichen,
Was du lang erwartet und heimlich erhofft hast,
Wenn du mit dir ausmachst,
Das auf dich zu nehmen,
Was dir viel bedeutet, verleugnet du oft hast –
Du wirst nicht mehr fragen, wonach du gestrebt hast,
Wirst fortan verweigern, dich dafür zu schämen,
Dass du zweifellos deinetwegen gelebt hast.

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 04.08.2008. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Außen- und Innenwelt unserer Seele stehen in einer Wechselbeziehung zueinander. Wir können untereinander so unerreichbar und uns doch so nah (zugänglich) sein! Verschwimmen die Grenzen von außerhalb/innerhalb nicht auf gewisse Weise? Denn wir erwarten, von außen, von der Partnerseite her, das zu finden, was in uns selbst fehlt. Wir erteilen uns Botschaften und dienen uns als Spiegelbilder. Wenn wir unsere Wahrnehmungen schulen, können wir viel von dem aufnehmen, was uns die Umwelt sagen will. Es gilt, sich mit seinen Ängsten und inneren Wunden zu arrangieren, um sich im Sein zu öffnen. Das Sein kann dann als Bindeglied vom "Ich und du" zum "Wir" zu verstehen sein.

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