Klaus Lutz

Der Kreis

 
Heute, habe ich
ihn getroffen!
Den einen Mann.
Der lief im Kreis.
Immer und immer wieder.
Ohne Unterbrechung.
Im Kreis!
War nicht verzweifelt.
Oder irgendwie verrückt.
Lief einfach!
Die Runde! Die Eine!
Immer die Gleiche.
Im Kreis!
Stunde um Stunde.
Ist seine Zeit. Sein Leben.
Ging mir durch den Kopf!
Und, ich könnte das nicht!
Auch nicht mit Musik!
 

warum, machen menschen das oder das?
das was sinnvoll erscheint. und das,
was ohne sinn ist. warum, legen sie
sich vor das fernsehen? oder, warum
nehmen sie drogen? warum, tun sie das
was sie tun? und warum, sind mensch-
en das was sie sind? ich hatte einige
mal, den mut auszubrechen. einfach all-
es hin zu schmeißen. und zu verrreis-
en. einfach so. ohne viel geld. ohne
große pläne, wohin! ohne ziel. mich
einfach treiben lassen. sehen was ge-
schieht. und es war immer so. ich da-
chte mir, oh gott. du hast glück ge-
habt. du warst drin, in dieser mühle.
die das denken, von dir, zerstört. die
nichts, von deinen gefühlen übrig läßt.
die mühle, die dir das leben nimmt.
in der ich alles verloren hätte, was
dieses leben ausmacht. an lebendig-
keit mit dem was ich denke. und an
lebendigkeit mit dem was ich fühle.
und an lebendigkeit, mit dem was ich
will. und ich wußte es. auszubrechen
ist gut. die probleme, die ich hatte
waren plötzlich ganz klein. oder nicht
mehr da. das, was mir von kind an ein-
gehämmert wurde. und vieles andere,
hat sich als blödsinn entpuppt. sich-
erheit im leben. den sicheren job. das
sichere leben. mit dem ausbrechen habe
ich etwas anderes erfahren. die einzige
sicherheit, die es wirklich gibt. ist
das vertrauen in sich selbst. das ver-
trauen in die eigene kraft. in die un-
endliche kraft die ich habe. die jeder
mensch hat. wenn er sie entdeckt. wenn
er sie entdecken will. und sich nicht
damit abfindet, eine funktionierende
maschine, in der tretmühle zu sein.
das ausbrechen bei mir war es. der ge-
lungene versuch, lebendig zu bleiben.
der gelungene versuch, mensch zu bleib-
en. der gelungene versuch, das zu ent-
decken was der mensch besitzt. das was
ihm jede angst vor dem leben nimmt. vor
dem neuem, das auf ihn zukommt. vor der
veränderung, die das leben ausmacht. das
wissen was er ist. das wissen was in
ihm ist. das wissen mit der er alles über-
steht. die kraft seiner seele. die kraft
seines geistes. die kraft seines herzens!
Klaus Lutz, Anmerkung zum Gedicht

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 05.08.2008. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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In meinen Gedichten, schreibe ich mir meine eigene Realität, meine Träume auch wenn sie oft surreal, meistens abstakt wirken. Schreiben bedingt auch meine Sprache, meine Denkmechanismen mein Gefühl für das Jetzt der Zeit.

Ich vernehme mich selbst, ich höre tief in mich rein, bin bei mir, hier und jetzt. Die Sprache ist dabei meine Helfershelferin und Komplizin, wenn es darum geht, mir die Wirklichkeit vom Leib zu halten. Wenn ich mein erzähltes Ich beschreibe, beeinflusse, beschneide, möchte ich begreifen, wissen, welche Ursachen Einflüsse bestimmte Dinge und Menschen auf mein Inneres auf meine Handlung nehmen, wie sie sich integrieren bzw. verworfen werden um mich dennoch im Gleichgewicht halten können.

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