10.08.2008
Kategorie "Gedanken" (Gedichte)
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Mond

Silvia Milbradt

Mein Mond, dein Mond

Träum mich selig, blendend in dein fernes Licht,

hebst mich fort, zeigst mir deine schönste Seite,

reise lange, fern bist du und wieder nicht,

stürmisch rufend, Traum in naher Weite.

Drehend, kreisend bestehst du im Weltenmeer,

nie untergegangen am Tage und doch erhellt,

mal bist du voll, dann wieder leer,

nun aufgegangen in der Nacht, bist meine Welt.

Auf ewiger Wanderschaft, erfahr ich phasenweise,

das Weltall suchend, es ist wandelbar,

kein Anfang, doch zurück geht meine Reise,

ein Wechselspiel von Gestalt, jede Form ist klar.

Die Nacht, sie trägt mich fort in deine Wahrheit,

träumend, leicht, mit offenen Augen gewacht,

mein Traum, dein Traum, erstrahlt in Klarheit,

bestechend, wissend, das Leben als Traum verbracht.

©Silvia Milbradt 8/08

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Leserkommentare (3)

Diese Gedanken, Silvia, haben viele, wenn sie mondsüchtig sind. Solche Dinge geschehen ähnlich wie in meinem Gedicht "In einer Nacht". Es ist zwar Prosa. Würde mich freuen, wenn es dir so gefiele wie mir dieses. Liebe Grüße von RT

rainer10.08.2008

Man merkt's, der Mond reist mit Dir Silvia, Du bist zwar eine Träumerin, doch kannst Du nicht dein ganzes Leben nur verträumen, oder? Schade, dass Du für die Literaturtage keine Zeit hast, doch wie heißt es so schön: "Gut Ding braucht Weile." Was nicht ist, kann noch werden. Ein schönes WE, träume süß und glG, Bertl.

freude26.02.2010

Gerade eben hatte ich ein Gedicht kommentiert, das sich auch mit dem "Leben ein Traum" - Thema beschäftigte, liebe Silvi, wenn auch kein Mond dort erschienen ist einer wie der hier, der deine, wie kürzlich schon erfahren, oder auch mal der meine, wobei ich im Moment, so kurz nahc Acht nicht weiß ob und wo er denn nun sei, nur daß er immer dicker wird, daran kann ich mich noch erinnern... ;-)
Erneut bin ich etwas überrascht, daß dieses Werk von dir noch unbedacht von mir, drum soll es nun, so kurz vor dieser neuen Nacht nun schnell anders werden.
Ist es ein Traum, auch unser Mond und alles was wir sehen... Ich weiß es immer noch nicht, nur soviel, daß es wunderschön ist sich im Blick zum Mond zu begegnen.
Ich werde es nachher tun, nachdem hier die Naturdoku auf ARTE zu Ende ist, die du eventuell ebenso gerade anschaust, wie nachher den Hasen, der keine Ohren hat... ;-)
Jedenfalls hab ich dieses "Stück vom Himmel" gerne angeschaut und mit meinem Wortschatz noch etwas verziert.
Da kommt doch glatt die Sehnsucht auf, hin zu sternenklaren klirrendkalten Polarnächten, mit allem was der Himmel hergibt...
In der Hoffnung es geht dir mindestens so gut wie mir, sende ich nun allerliebste Grüße, wünsch dir eine erträgliche Arbeitswoche, nachher eine entspannte Zeit unter den Sternen und natürlich unser beider Mond.
Herzlichst, Micha

Michael Buck26.11.2012

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