Celine Rosenkind
Mein Kalender
Er wird immer dünner
der Kalender meines Lebens!
Nur noch wenige Chancen
bebildert mit Träumen
welche sich noch nicht erfüllt.
Gar groß mein Verbauch an Notizzetteln
auf welche ich schreibe was noch unerledigt,
einst unbeachtet,
jetzt wichtig geworden - lange gereift.
Jedesmal, wenn ich wieder ein Blatt abreißen muss
tut es weh - zurückdenkend feststellend
die Erkenntnis-
zuviel Zeit vergeudet mit Dingen die,
sich nicht lohnten
mit Freunden, die keine waren,
Gefühlen welche ich für Liebe hielt!
Zu schnell bin ich durch mein Leben gerannt,
nie Zeit mir genommen es rechtzeitig zu verstehen.
Und doch weiß ich,
dass alles im Leben seine Zeit hat.
Kindheit und Jugend
der Frühling des Lebens dem
Unbekümmertheit und Entwicklung zustehen
während
die Zeit der Bewährung gleich dem Sommer
zu bewerten ist - Lebensmitte!
Zeit der Erkenntnis der Herbst des Lebens
welk geworden aber schöner und tiefer denn je
Gefühlstiefe, intensive Freude an kleinen Dingen
die doch so groß und wichtig sind.
Weise und ruhig im Winter unseres Daseins
Erfahrungen weitergeben an die Jugend
die wie ich einst das Alter belächelt.
Ein ewiger Kreislauf der nicht unterbrochen werden kann.
Er wird immer dünner mein Kalender des Lebens
ähnlich dem,
der jedes Jahr unsere Zimmerwand schmückt
mit Jahreszeiten, Feiertagen und Festen.
Wie ähnlich sich doch beide sind.
@ Celine Rosenkind
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 26.05.2003.
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