Georges Ettlin

September

 
 
 
Mit des kühlen Tages Nebelduft
schwebt ein Ernst schon in der Luft :
Ein Ahnen von dem Winterleide
leuchtet aus dem Blumenkleide .
 
Wo knöchern knackt das Schilf im Wind
sind Vögel, die ganz leise sind :
Seltner wird der Schwalbenflug im Wiesenreiche
flink, doch einsam über Astern, Storches Leiche.
 
Des Todes schwarzes Auge traurig klagt
was Vogelsang uns niemals sagt
und heimlich schaut herein ein fahles Licht
wenn ein heller Tag uns jetzt zerbricht.
 
Oh, wie schwarz der Tau an fauler Aster hängt
und kalt und langsam sich nach unten drängt...
...am Blumenstiel sich zähe noch bewegt,
wo nur ein Wurm sich langsam regt !
 
Schaudernd neigen sich Septembertage
suchend nach des Lebens Sinn- und  -Frage
langsam zu dem kühlen Herbste hin :
 
Kann es sein, dass ich schon traurig bin ?
 
***
 
c/G.E.
 
 
 
 
 
 
 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 30.08.2008. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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