Hartmut Pollack

Sprache der Machtlosigkeit


 

 

Sprache der Machtlosigkeit

 

Gedanken flogen heran

Luther hat seine Sprache

an eine Kirchentür genagelt

formte Denken in Handeln um

die Sprache der Höheren aber

erzwang Flucht oder Unterwerfung

führte zu Kriegen der Macht

ohne Rücksicht auf Menschen

Luther wollte eigentlich

nur zu den Menschen sprechen

nicht ihnen seinen Willen aufzwingen

er ließ die Entscheidung frei

 

Gedanken sind es nicht, die

heute heran fliegen, es sind Bilder

digitale Welten formen unser Denken

unser Sein ist im Nichtsein

in der digitalen Welt, gefragt

antworten wir in vorgeformten Sätzen

die am großen Monitor vor uns laufen

machtlos sind wir dieser Medienwelt

ausgeliefert, sie saugt unser Denken aus

und formt sie zur Machtlosigkeit um

es fehlt uns ein Luther in der heutigen Zeit

es fehlt uns der Mut, gegen die Macht zu kämpfen

 

© pk 09 / 08

 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 23.09.2008. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Poetische Gedanken über Liebe und Natur
Über den Tag hinaus zu schauen, heißt für mich, neben dem Alltag, dem normalen Alltäglichen hinaus, Zeit zu finden, um das notwendige Leben mit Gefühlen, Träumen, Hoffnungen, Sehnsüchten, Lieben, das mit Lachen und Lächeln zu beobachten und zu beschreiben. Der Mensch braucht nicht nur Brot allein, er kann ohne seine Träume, Gefühle nicht existieren. Er muss aus Freude und aus Leid weinen können, aber auch aus vollem Herzen lachen können. Jeder sollte neben dem Zwang zur Sicherung der Existenz auch das Recht haben auf romantische Momente in seinem Leben.

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