Günter Adler

Erkenntnis

 

                   ERKENNTNIS                

 

Ich lag mal im Gras und sann vor mich hin

Ausnahmsweise der Natur eng verbunden

Ich sah in den Himmel  -  des Lebens Sinn

Versuchte ich für mich zu erkunden

Wo könnten sie liegen,der Sinn und das Ziel

All der gelebten Wochen und Jahre?

Und gibt es jemand dem es gefiel

Uns Menschen zu schicken von der Wiege zur Bahre?

Was geschieht mit der Seele wenn der Körper zerfällt

Wird sie in den Himmel sich heben?

Wo könnte das sein und in welcher Welt

Ist der Platz wo Verstorbene leben?

 

Findet man Rat bei philosophischen Lehren

Bei Geistlichen,Göttern und ihren Söhnen

Bei Weisen und Gurus,die Viele verehren

Weil immer wieder Heilslehren sie tönen

Dem Geist die Freiheit,dem Körper Askese

Gibt angeblich dem Leben Sinn und Verstand

Das kann nicht sein,des Körpers kleinste Malaise

Hat auch den größten Geist stets verbannt.

Wo aber ist es,das tröstende Wort

Nach dem ein Jeder sich pausenlos sehnt

Die tragende Hoffnung der bergende Hort

Der Baum an den die Seele sich lehnt?

 

Dann fällt mir ein  - was ich schmerzlich vermißt

Das mir hilft zu meistern das Leben

Kann sich aus dem,was es sicher nicht ist

Vielleicht noch am besten ergeben:

Der Sinn des Lebens kann es nicht sein

Die Erde total zu zerstören

Wer meint die Welt gehört ihm allein

Dem wird sie nicht lange gehören!

 

Einen  Sinn für das Leben kann  Arbeit nicht geben

Sie dient allenfalls es zu erhalten.

Machtausübung auf Anderer Leben

Kann das Eigene schlecht nur gestalten.

Stoffe die die Schöpfung sorgsam versteckt

Massenhaft zu befördern ans Licht

Blieben besser da wo die Natur sie bedeckt

Denn dort,und nur dort können schaden sie nicht

 

Der Fortschritt mit dem die Menschen so prahlen

Gibt ihrem Leben auch nicht mehr Sinn

Alle müssen dereinst ihn teuer bezahlen

Zu spät wird’s dann sein dem noch zu entfliehn

 

 

28.9.1989  Günter Adler

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