Raphael Kaiser
Zwei Raben
Tags über in vollem Lichte
Flogen einst 2 Raben vor mir her
Ganz unbekümmert stolz so sehr
Getrieben von des Blutes Durst
Dass sie tanzten voller Lust
Mich schrak ein seltsames Gefühl
Beklemmend wurd´ es plötzlich kühl
Verloren in Gedanken
Schien nun alles zu Wanken
Der eine Rabe stolz aufgestellt
Nahm er Platz an einem Fahle
Tiefen schwarzen Spuk enthält
Er wohl nur aus dieser Lage
Trotzdem mir wurd´ es Angst und Bange
Seine Augen glichen derer einer Schlange
Erstarrt nicht aus Angst nur aus Gedanken
Wollte ich ihm Danken
Ich mir meinen Hut gezogen
Wollte ich ihn loben
Doch dem anderen Raben missfiel
Dass ich ihm danken wollte zu so viel
Tief im schwarzen Mantel
Verlangte der 2. Einen Wandel
Sitzend vor dem Herrgott beide
Stolz und unbekümmert sie
Sprach der 2. von seinem Leide
Und dankte nun der Poesie
Der Herrgott selbst nun sprach
Dank ist nicht des Heiles Pfand
Dank ist eines jeden Schand
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 27.09.2008.
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