Arnulf Rädecke
Helfer
Der Helfer gibt es noch und nöcher.
Sie bieten Güte aus der Näh.
Die einen stopfen Lebenslöcher,
die anderen ihr Portemonnaie.
Die Götter in den weißen Kitteln:
Machen die dich wieder flott?
Versuchen es mit allen Mitteln,
am Ende flehst du: Gott oh Gott!
Die in den langen dunklen Roben:
Helfen sie dir aus der Not?
Sie lassen Paragraphen toben,
am Ende schluckst du trocken Brot.
Und jene in den Ämterstuben:
Geben die ihr Wissen her?
Sie wühlen in den Aktengruben,
am Ende ist dein Kopf ganz leer.
Und dann noch dieser Ordnungshüter:
Er kommt, wenn man ihn braucht?
Der Freund und Helfer der Gemüter,
am Ende ist er abgetaucht.
Vergiss nicht den da auf der Kanzel!
Er lindert deiner Seele Pein?
Gelehrter Bibel-Ausleg-Hansel,
danach bist du mit Gott allein.
Doch draußen waltet ohne Amt
manch Helfer ganz für dich,
ganz selbstlos und auch unerkannt
für dich und auch für mich.
Es sind die Helfer ohne Lohn,
sie kennen keine Preise,
sie sitzen nicht auf hohem Thron,
sie helfen uns ganz leise.
©2007 arnulf rädecke
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 07.10.2008.
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