Anette Esposito
Tabu
Ach Onkel, war doch noch sehr jung,
mir blieb davon Erinnerung.
Auch heute spüre ich an mir
die starken Hände noch von dir,
den Mund, der mich erschreckte so.
Wo war die Mutter, sag mir wo?
Ich hab geschwiegen voller Scham
und niemand mir die Träume nahm.
Noch immer packt mich Wut und Groll,
weil ich es stets verdrängen soll?
Warum? frag ich mich heut noch oft.
Hab auf Erklärendes gehofft.
Ich konnt‘ mich schützen vor noch mehr,
doch nicht die andern um mich her.
Ein Kindheitstrauma im Tabu?
und später, Vater, warst auch du…..
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 16.10.2008.
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