Markus Peters

Das Tor zu neuen Welten

Hatte schon so oft angenommen,
ich sei angekommen.
Es war ein langer Weg
und wird es wohl noch sein.
Teilweise ein ganz schmaler Steg,
geschmackvoll ganiert mit Pein,
hatte selten so manches Schwein
und oft auch richtig Glück
auf dem einen oder anderen Stück,
fraß aber auch viel Dreck,
brauchte so manchesmal ein Versteck:
einen verbotenen Raum,
einen grossen warmen Baum,
tarnte mich zuweilen mit Bauschaum,
Konnte mich selbst nichtmal erkennen,
welche Sehnsüchte in mir brennen.
Kann das jemand überhaupt genau benennen?

Nun stand ich vor diesem gigantischen Tor
und kam mir richtig spärlich vor.
Hinter mir die alten Gestalten,
die versuchten mein Leben zu verwalten.
Sie verliess ich wirklich nur selten
auch wenn ihre Giftpfeile nur knapp an mir vorbei schnellten
und ihre grossen Hunde mich verbellten.
Ich drehte schon etliche Runden,
erlitt ganz böse Wunden,
einige auch nur für Stunden.

Doch vor mir sind nun die neuen Welten,
in ungeteilten Träumen erfunden,
in ungeküssten Küssen verloren
und doch immerwieder neu geboren.
Was wird nun geschehen?
welche Regeln werden gelten?
Aber erstmal bleib ich stehen,
um hindurch zu sehen.

Dort drüben steht ein kleiner, warmer, riesiger Herzstein,
kein Opal,
auch nich aus Stahl
und schon gar nicht aus Erz.
Vielmehr aus Herz,
vollkommen frei von Schmerz
und hoffentlich auch kein Scherz.
Keine Qual
und eindeutig erste Wahl
Einfach lupenrein.
Sollte das wirklich so sein?

Möchte ihn beschützen,
ihn immer stützen.
Möchte mein T-shirt bei ihm "vergessen",
dort warmen Vanillepudding essen.
Und noch viel mehr,
wünsche auch ich mir soooo sehr
Nehme meine Träume fest in beide Hände
um es zu ergründen dieses neue Gelände
Dort scheinen keine Wände,
Das spricht doch wohl Bände
kein schmerzvolles beschränken.
Werd jeden Schritt genau in diese Richtung lenken
und lasse mich von seiner Vielfalt beschenken

Hinten am Rand steht ein ganz dünnes Schwein.
vieleicht auch nur ein Schein.
Aber seine Dürre erschüttert.
Schnell wird es von mir gefüttert
mit dem eigenen Bestreben
auf ein erfülltes Leben

Schon bin ich eingedrungen
leise und ungezwungen
in die neuen Welten
nicht zuletzt um auch Einparkängste mit Hoffnung zu vergelten.
Auch Johnny Depp und einige Andere seh ich da
und diese grosse grosse Kinderschar.
Kunterbunt geht hier es zu.
hab Staub auf meinem Schuh
ein Hopi nimmt meine Hand
und begrüßt mich: "Ich bin das Land...."
Ich schaue auf zu ihm und ergänze nur:
"Ich bin selbst auch Natur!"
und füge hoffnungsvoll an:
"Ist dieses das Tor, welches meine Sehnsucht stillen kann?"


©madpeddas™ 02:28 22.10.2008

Ich bin das Land,
meine Augen sind der Himmel,
meine Glieder die Bäume.
Ich bin der Fels, die Wassertiefe.
Ich bin nicht hier um Mutter Erde
zu
beherrschen,
oder sie auszubeuten,
Ich bin selbst Natur.

(Hopi, Volk des Friedens)
Markus Peters, Anmerkung zum Gedicht

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 22.10.2008. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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