Michael Rühlicke
Das Schicksal
Sie fliegen, sie fliegen gegen den Wind,
nichts ahnend, entgegen ihrer Selbst.
Sie denken, sie denken, dass jeder gewinnt,
der sich an des anderen hält.
Weiter und weiter entfernen sie sich,
ihr Weg verschwommen nun wird.
Heiter und heiter glauben sie nicht,
des Vordermann's sich hat verirrt.
Schicksal, oh Schicksal wo gehst du hin,
trägst mich weit fort meines Weges.
Suchend und suchend wo ich nun bin,
mach ich halt am Rand eines Steges.
Rufend und rufend, jeman'des Ohr mich vernehm,
doch niemand mehr hier, gezogen sie sind weiter.
Fluchend und fluchend, die Zeit schnell vergehn,
die Anderen fröhlich und heiter.
Sehen, oh sehen sie es denn nicht,
des Weges steilen Pfade.
Tiefer und tiefer hinter der Gicht,
erstreckt sich des Teufels Prominade.
Fallen, oh fallen, werden sie nun,
in des Abgrunds tiefe.
Lange, oh lange werden sie ruhn,
weil ein Monster sie riefe.
Die ganze Zeit in die Irre geführt,
kamen sie ab ihres Weges.
Doch ich hab des Unheils gespührt,
und blieb am Rand diese Steges!
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 28.10.2008.
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