Anne-Marie Zuther
Der Künstler im Herbst
Der Künstler im Herbst I
Wie herrlich ist die Farbenpracht
des Waldes, wenn die Sonne lacht.
Den Künstler lädt er ein zum Malen,
der Herbst mit gold'nen Sonnenstrahlen.
Doch bald zeigt er sein Zweitgesicht,
wenn dichter Nebel trübt das Licht,
und letzte Blätter von den Zweigen
im Sturme tanzen wilde Reigen.
Den Künstler lässt der Herbst nun darben,
der Wald liegt ohne leucht'nde Farben
im grauen Morgendunst.
Gelassen packt er's Werkzeug ein,
die Fantasie wird nunmehr sein
die Quelle seiner Kunst.
Der Künstler im Herbst II
Es ist so kühl, fast winterlich,
der Frühherbst war so lind, er wich
dem starken Sturm, der keuchte, fällte
die Bäume. Dann kam feuchte Kälte
mit Nebel, Wind und Dauerregen.
Bald herrscht des Winters rauer Degen.
Er träumt vom Lenz - trotz kalter Füße,
wie er verteilt an Falter Küsse.
Der Künstler dieses bunt erkannt'',
auf Leinwand diese Kund' er bannt.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 04.11.2008.
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