Klaus Lutz

heute 10

heute, habe ich die chemie meines körpers
entdeckt. keine süssigkeiten. das zerstört
ihn. keinen kaffee. das ist auch nicht
gut. und, alkohol auch nicht. am besten
ist tee und wasser. und normale lebens-
mittel. kartoffeln. gemüse. obst. hin und
wieder fisch und fleisch. ich denke, dann
ist die chemie klar. und, auch der körper
ist klar.

heute, habe ich die chemie, von meinem denken,
entdeckt. morgens am computer "mah jong"
spielen. danach, die zeitung lesen. und, in
ruhe einen tee trinken. etwas spazieren gehen. 
und  die einkäufe erledigen. freunde
anrufen. und etwas reden. ein bißchen fern
sehen. ein buch lesen. musik hören. und, es
mir gemütlich mchen. dann, ist die chemie
klar. und, auch das denken ist klar.

heute, habe ich die chemie meiner seele ent-
deckt. ich brauche, hin und wieder, ein
lächeln. und, ein paar gute gedanken. und
schöne phantasien. ein paar gute erinnerungen.
und, das wissen, ich habe freunde. und, eins
zwei nette cafes. wo ich hin gehen kann.
einen guten tee. eine nette wohnung. und,
dann und wann, etwas musik. dann ist die
chemie klar. und, auch meine seele ist klar.

heute, habe ich die chemie des lebens entdeckt.
es braucht intresse. es braucht fragen. was
ist das? und, was ist jenes? es braucht das
wissen. was will ich? und, es braucht das wissen.
was hat sinn? und, es braucht dieses empfinden.
das ist gut. und, das ist schlecht. und, es
braucht ein ziel! und, dieses denken. was nutzt
dem leben. und, was schadet dem leben. dann, ist
die chemie klar. und, auch das leben ist klar.

heute, habe ich die chemie der welt entdeckt. sie
ist voller farben. die, das leben sind. sie ist
voller rehe, vögel, fische und anderer tiere. die,
das leben sind! sie ist voller menschen. die, das
leben sind.  sie ist voller ideen. die sinnvoll
sind. und, sie dreht sich. sie ist rund und schön.
sie sieht das leben. sie sieht das denken. und,
sie will menschen die etwas begreifen. dann ist
die chemie klar. und die welt dreht sich weiter.

heute, habe ich die chemie von gott entdeckt. er ist
da. er ist überall. in jedem stein. jeder pflanze
jedem tier. jedem menschen. er ist himmel. er ist
sonne. er ist tag. er ist nacht. er ist schweigen.
er ist sprache. und, wer das weiß! sieht die liebe.
und, die chemie ist klar. und, gott bleibt das leben
.

                            
 

weißt du, wie weit läßt sich das treiben?
mit der sprache. mit einer idee. mit dem
leben. mit dem denken. wie weit kann ich
gehen? wo ist die grenze? die grenze vom
leben. die grenze von einem satz. die
grenze von einem gedicht. wo beginnt das
schweigen? das sprachlose. die erkenntnis,
die das leben zeigt. die wahrheit, die keine
sprache braucht. also, wie weit kann ich
gehen? was ist möglich? um das zu sehen,
was ich sehen will. um das zu wissen, was
ich wissen will? die offenbarung des leb-
ens. das bin ich. ich bin das leben. und,
was ist das. ein sonnenaufgang. ein spa-
ziergang. ein gespräch. das schweigen. im
richtigen augenblick. das wahre gedicht!
der wahre satz. die wahre sprache. das
leben und wie es sich zeigt. den blick
in augen. eine berührung. ein lächeln.
eine umarmung. ein gedanke. das gedicht.
die wahre sprache! eine tür, die sich öff-
net. für eine freundschaft. für einen glau-
ben. für ein wissen. für klarheit. das ist
es. das leben zeigt sich. die sprache zeigt
sich. ich lebe. ich denke. ich liebe. ich
will etwas. ich verstehe etwas. das leben
geht weiter. es hat einen sinn. die wahre
sprache. das wahre gedicht. wie weit kann
ich gehen? wie weit kann ein mensch gehen?
wann kommt gott? die wahrheit! die welt
dreht sich. die liebe ist da. das leben ist
da. es ist alles da. alles ist leben. wohin
ich auch gehe. wohin ich auch sehe. wohin
das leben mich führt. ich bin immer da. das
leben ist immer da. die sprache ist immer
da. das wahre gedicht. es ist da. es ist das
leben. also, wie weit kann ich gehen. und wo
stehe ich. wo beginnt etwas. wo endet etwas.
das wahre! am ende, kann ich so weit gehen
wie ich will. solange, ich nicht das leben
aus den augen verliere. solange, ich nicht
die liebe aus den augen verliere. mit dies-
em wissen beginnt irgendwo die sprache.
und das leben. kann sein, damit beginnt
alles. wie weit kann ich gehen? so weit!
so weit! so weit!

Klaus Lutz, Anmerkung zum Gedicht

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 09.11.2008. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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