Klaus Lutz

heute 14

wie war heute der tag? wie war er? ehrlich und
wirklich. ich bin um 3 uhr morgens ins bett. bis
dahin, habe ich mein experiment durchgeführt.
schreiben und die sprache finden. die wahre
sprache. und, nebenbei noch die wahrheit 
schließlich, hat columbus amerika auch neben-
bei entdeckt. ich denke mir die wahrheit ge-
schieht immer nebenbei. oder, sie geschieht über-
haupt nicht. die wahrheit geschieht so oft neben-
bei, das es niemanden auffällt. wie oft die wahr-
heit geschieht. allein schon tee der kalt wird.
und, das ist mir diese woche 2 mal passiert. ist
schon irgendwie eine wahrheit. aber, darüber den-
ke ich nicht nach. wenn ich über alle wahrheiten
nachdenke, die so nebenbei geschehen. ich weiß
nicht! ich denke, dann werde ich wahnsinnig. also,
ich bin um 3 uhr morgens ins bett gegangen. dann
habe ich noch etwas gelesen. und, bin dann ein-
geschlafen. so gegen 5. um neun uhr mußte ich
raus. das habe ich dann, mit aller mühe geschafft.
ich meine, raus aus dem bett. wegen dem kathe-
dern. ich habe mich kathedert. mir ein urinal-
kondom angelegt. und, bin dann wieder ins bett.
nein, zuerst habe ich noch einen tee getrunken.
dann, bin ich wieder ins bett. und, bis um 1 uhr
habe ich auch geschlafen. dann hat sich das gan-
ze wiederholt. kathedern. einen tee trinken. und,
wieder ins bett. so gegen 3 uhr bin ich dann auf-
gestanden. mit aller mühe. um ehrlich zu sein
mit letzter kraft. habe mich gewaschen. die zähne
geputzt. und, mich an den schreibtisch gesetzt.
natürlich, habe ich mich vorher angezogen. ich
habe den computer eingeschaltet. die e-mails nach-
gesehen. und, dann mein experiment fortgesetzt.
die wahre sprache. und ihre entdeckung. und, diese
entdeckung von amerika. auf die ich warte. so
nebenbei. also die entdeckung der wahrheit. das
ganze, gestalte ich dann einigermassen erträg-
lich. ich sitze am computer. schreibe hin und
wieder etwas. spiele "mah jong". trinke einen
tee. gucke 5 minuten fernsehen. lege mich mal
auf das bett. denke ein wenig nach. über das leben.
über mein leben. über das ganze. das universelle
und über mich. das universelle, nicht um meine
existenz zu relativieren. um mir einfach zu sag-
en was bin ich schon. dieses staubkorn. unbedeut-
end. nichtig. ohne gewicht. bei mir ist es anders.
ich denke das universelle. und, sehe mich immer
deutlicher. immer größer. und, daneben sehe ich
die welt. die immer kleiner wird. die zum staub-
korn wird. und, ich werde zur welt. immer größer.
zur stimme des universums. deswegen, benötige ich
diese gedanken über das universelle. ich muß wis-
sen wer ich bin. einmal am tag! ich muß wissen
wie wichtig ich bin. ein mensch im universum. die
stimme des universums. der einzige mensch im uni-
versum. und, die einzige stimme des universums. das
ist es dann. die klarheit, mit der ich mich vom
bett erhebe. und, mich wieder an den computer set-
ze. um der mensch zu sein. um die stimme zu sein.
das alles erledige ich mit disziplin. tag für tag.
damit die welt nicht an bedeutung verliert. und,
das universum es weiß. da ist ein mensch. ich bin
nicht allein. das gibt mir sinn. das gibt dem uni-
versum sinn. das gibt der welt sinn. und, es freut
mich. denn, was wäre mein leben ohne einen sinn. so
ungefähr ist das. mit dem sinn. mit dem schreiben.
und dem rest. dem ich mich selbstlos gebe. damit
es lebt. glücklich ist. und einen sinn hat. was
will ich mehr? brauche ich mehr? gibt es mehr? nur,
wenn ich nicht gott bin. woran ich zweifle. dann
gibt es mehr. und, was noch übrig ist. all dem, den
ich keinen sinn geben kann. das erledigt dann er.
denke ich. hoffe ich. glaube ich. aber um ehrlich
zu sein. ich weiß es!

 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 19.11.2008. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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