Gisela Gebhardt

Meine Oma

Meine Oma

Ich schaue in den Spiegel,
“sehe Silberstreifen in meinem Haar“,
ich denke Jahre gar zurück -
wie´s früher, ja früher einmal war.
Ach, Oma könntest du mich hören,
warst immer für mich da —
obwohl die Zeit für dich doch auch nicht einfach war.
Niemals hörte ich dich klagen,
hast oftmals mich bewacht,
und ganz, ganz leise die Tür dann zugemacht.
Ich hörte deine sanfte Stimme: Schlaf mein Kind, Schlaf ein,
spürt oftmals deine Nähe, ich wusste dann — war nicht allein.
Ach, Oma könntest du mich hören,
längst ist die Kinderzeit dahin,
doch heute bist du immer noch ganz tief in meinem Herzen drin.
Ich schaue in den Spiegel,
“sehe Silberstreifen in meinem Haar“,
so denke Jahre ich zurück wie´s früher, ja früher einmal war.

Ach, Oma könntest du mich hören,
Erinnerungen kommen zurück —
ich denke an die Kindheit oft — mit dir, dies war mein ganzes Glück.
Den Ofen in der kleinen Ecke hast du früh rasch angemacht,
damit ich niemals fror — auch in der kalten Nacht.
Die Petroleumlampe an der Wand — hieltest du oft in deiner Hand.
In diesem sanften Schein, hörte ich dich oftmals sagen:
mein Kind du bist niemals allein.
Was hätte ich ohne dich gemacht, in mancher kalten Winternacht.
Ach, Oma könntest du mich hören,
längst ist die Kinderzeit dahin,
doch heute bist du immer noch ganz in meinem Herzen drin.
Nun schau ich in den Spiel,
“sehe Silberstreifen in meinem Haar“,
So denke Jahre ich zurück — wie´s früher, ja früher mit dir war.

Ach, Oma könntest du mich hören,
weißt du noch wie´s damals war — ich ging mit dir oft Hand in Hand,
es war so wunderbar.
Den Tretroller er war aus Holz — den bekam ich einst von dir,
dies war fürwahr mein ganzer Stolz, ich Dank noch heute dir dafür.
Alles, alles hast du für mich gemacht, auch an das Essen stets gedacht.
Weißt du noch wie´s damals war, als deine Hand strich durch mein Haar.
An diese Zeit denk ich zurück, was damals war mein ganzes Glück.
Ach, Oma könntest du mich hören,
längst ist die Kinderzeit dahin,
doch heute bist du immer noch ganz tief in meinem Herzen drin.
Nun schau ich in den Spiegel,
“sehe Silberstreifen in meinem Haar“,
doch denk ich immer noch zurück – wie’s früher, ja früher einmal war.

Wer Liebe gibt sie selbst erfahren kann!

© by sharasah

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 16.06.2003. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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"Schmetterlinge im Kopf und Bauch" ist mein holpriger lyrischer Erstversuch. Mit Sicherheit merkt man, dass es keine Lektorin gab, wie übrigens auch bei den anderen beiden Büchern nicht. Ungeordnet sind viele Gedichte, Gedankenansätze, Kurzgeschichten chaotisch vermengt veröffentlicht worden. Ich würde heute selbstkritisch sagen, ein Poet im Aufbruch. Im Selbstverlag gedruckt lagern noch einige Exemplare bei mir. Oft schau in ein wenig schmunzelnd in dieses Buch. Welche Lust am Schreiben von spontanen Gedanken ist zu spüren. Ich würde sagen, ein Chaot lässt grüßen.

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