Anette Esposito
Falsche Träume?
Der Tag wird alt und mit ihm meine Träume,
die mich umflogen früh am morgen schon in Bunt.
Verblassend, träge ziehen sie durch Räume,
zerfließen bald im Nichts der Abendstund.
Erhoffte, auch so manche kleine Werte,
die oftmals man nur im Verborgenen entdeckt
und die für mich stets suchend ich begehrte,
fand ich nicht mehr, was nüchtern mich erschreckt.
Enttäuscht, verlassen fühl ich mich von vielen,
die lohnversprechend doch sich zeigten gern.
Ich hab es satt, dass nur mit mir sie spielen.
Bin müde, leer und halt sie mir nun fern.
Reales wird mich stündlich jetzt besiegen.
Den falschen Träumen geb‘ mich nicht mehr hin
und sollt mich einer wieder mal umfliegen
so wink ich kurz ihm zu, doch ohne Sinn.
Doch stelle ich mir jedesmal die Frage:
Sind Träume die ich hege denn verkehrt?
Legt man Reales mit auf eine Waage
ist diese Seite bleiern stets beschwert.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 15.01.2009.
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