Uwe Walter
Der Bach
Im Schutze der Geborgenheit,
so sammelt Lebensenergie,
bis Quell aus moosbedecktem Grund,
sich frisch und hell zum Licht befreit.
Dies Rinnsal ist vergleichbar wie,
der Lebenslauf vom Menschenkind,
das Nahrung braucht und Sonne Licht,
sonst findet es Bestimmung nie.
So kann entfalten sich’s – geschwind,
das Bächlein wird zu einem Bach.
Muss Hürden meistern, durch den Stein,
mal ganz gemach, dann wie der Wind.
Stets fließend fort und immer wach,
auf seiner Reise durch die Welt,
der Bach verändert seinen Lauf,
mal eng und tief, dann breit und flach.
Das ist es, was an ihm - gefällt,
sein Nass erlabet Mensch und Tier.
Es blüht und grünt auf seinem Weg,
die Frucht wird reif, die einst bestellt.
An seinem Flussbett steht Spalier,
gar mancher Halm und auch ein Baum.
So einiges wird fortgespült,
doch vieles bleibt am Rande hier.
Mit seinem quirlig, wilden Schaum,
da trifft er meist auf einen Fluß,
der mit ihm steuert eine Zeit,
zum Ozean, dem großen Traum.
Dann kommt, was eben kommen muss,
es fließen alle Bäche hin,
als Strom der Zeit zum großen Meer,
und enden sanft im letzten Kuss.
U.W. © Januar 2009
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 19.01.2009.
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