das leben

mit dem ersten blick warst du schön.
nach dem ersten gespräch warst du klug.
bei der ersten berührung warst du liebe.
nach dem ersten tag warst du das leben.

bei dem ersten gedanken warst du musik.
nach dem ersten treffen warst du licht.
mit dem ersten lächeln warst du reich.
nach dem ersten tag warst du das leben.

bei der ersten phantasie warst du spiel.
nach dem ersten moment warst du tanz.
mit dem ersten traum warst du lied.
nach dem ersten tag warst du das leben.

mit dem ersten tag warst du glaube
mit dem ersten tag warst du frieden
mit dem ersten tag warst du hoffnung.
nach dem ersten tag warst du das leben.

dieser text hat mich tage beschäf-
tigt. ich habe ihn 2o mal auf mein-
em weblog gehabt. und, ihn dann
wieder rausgenommen. nun, habe ich
eine fassung, die in ordnung sein
könnte. es ist, zum einen reduziere
ich texte, bis zum geht nicht mehr.
aber, zum anderen ist es auch etwas
das ich wieder gebe. eine frau, der
ich mal begegnet bin. das unbeschreib-
liche wieder geben. der augenblick wo
alles gestimmt hat. kann sein, das
ist unmöglich. das beste zu beschreib-
en. es gibt nur worte. hin und wieder
passen die nirgendwo. sie bleiben übrig.
fallen runter. bleiben liegen. sie rei-
chen nicht. dann läßt sich das leben
nur ganz einfach mitteilen. mit dem
satz: ich habe geliebt. das ist dann
so wie die wahrheit. und, die ist wahr-
scheinlich unglaublch einfach.Klaus Lutz, Anmerkung zum Gedicht