Anette Esposito
Noch immer
So viele Sommer sind vergangen
und viel an Jahren zog ins Land.
Weißt du denn noch wie’s angefangen,
als Liebe flocht uns unser Band?
Ein Blick ließ Herz und Herz begehren.
Verboten! Niemand nahm es wahr.
Und unsrer beider Sträuben, Wehren
den Wunsch zu lieben bald gebar.
Wie glücklich waren wir im Treiben
von tiefer Liebe, sorgenfrei.
Man kann es gar nicht gut beschreiben…
Dann war es eines Tags vorbei.
Verstand ließ nüchtern mich erkennen
-gebunden du, gebunden ich –
dass wir im Nichts uns nur verrennen.
Zu viel hing dran für dich und mich.
Ein schmaler Ring ist mir geblieben,
schmückt noch den Finger meiner Hand.
Nur einmal kann man wirklich lieben,
hab viel zu spät ich doch erkannt.
Noch immer sitz ich hinter Gittern,
wo längst schon nichts mehr gold‘ mir scheint.
Auch spür mich peu a peu verbittern
voll‘ Tränen, die noch ungeweint
und immer denk ich voller Schmerzen
zurück an dich und jene Zeit,
denn immer noch sind unsre Herzen
einander nah und doch so weit.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 11.02.2009.
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