Marga Behrend
Allein gelassen
Allein gelassen
Meine Seele floh ins Exil.
Verlust,
Ungeliebtsein,
Ausgelöschtsein,
den Tümpel
dieser Ängste
konnte sie nicht ertragen.
Von fern gab sie mir Lichtsignale,
zu Zeiten,
kleine Pünktchen,
bis ich mich auf den Weg machte,
sie wieder zu finden.
Aus der Schönheit einer Blüte
lächelte sie mir zu.
Am Bachlauf
konnte ich hören,
wie sie das Liebeslied
der Erde mitsang.
In der Stille erspürte ich
ihr wahres Zuhause.
Herausgelöst aus der Zeit,
den Weltenschutt
beiseite gelassen,
eilte ich
den ersten Sonnenstrahlen
des neuen Tages voraus,
abermals mit ihr eins.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 26.06.2003.
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