Geschmack des Kusses

Der Kuss ist wie das Leibgericht,

der Könige und Zaren.

Zu schmecken bin ich sehr erpicht,

möcht’ immer ihn bewahren.

So zart, wie Schmelz vom Himbeereis,

auch Pfirsich und Bananen.

Dies weckt begehrlich Lust ganz heiß,

das kann man wohl erahnen.

Ein Schuss Vanille und auch Zimt,

wie Erdbeern, Kirsch und Flieder.

Vom Herzen der Geschmack bestimmt,

verzehrend immer wieder.

An allen Tagen muss ihn spür’ n,

den Honigtau auf Lippen.

Es ist der Anfang vom Verführ’ n,

ein immer während Dippen.  

Bei Farbe man an Rose denkt,

ich könnt ihn so beschreiben.

Er wird auch heiß und feucht verschenkt,

ganz lieb von beiden Seiten.

U.W. © 24.Februar 2009

Auch wenn die Vermutung naheliegt, ich war am Rosenmontag nicht als Geschmackstester unterwegs ;-)) Uwe Walter, Anmerkung zum Gedicht