Silvia Pree

Der Tod ist immer da

Der Mantel des Frühlings.
Er liegt über der Stadt.
Der Mantel des Frühlings.
Mit Sonnenküssen.
Und lauem Wind.
Wenige Wolken am Himmel.
Und ein blauer Himmel.
Wie ein prachtvoller Türkis.
War die Sonne je so schön?
Wie heute?

Und dennoch.
Mich fröstelt.
Und Nebel liegt auf der Seele.
Mir ist.
Als spürte ich den Tod.
Wie er um sich greift.
Ist es das nahe Spital?
Das mich so schaudern lässt?
Oder hat mich der Weltschmerz gepackt?
Trotz der Frühlingsgrüße?
Ohne Sinn…
Ohne Zweck…
Ich weiß es nicht.
Der Tod.
Er ist immer da.
Und während wir lachen.
Ein anderes Mal.
Stirbt vielleicht ein Mensch.
Einen Steinschlag weiter.
Und wir ahnen es nicht.
Kein bisschen…

Was ist nur los mit mir?
Liegt es am Altern?
Das mir so bewusst wird?
Der Mensch friert leichter.
Wenn er sich verloren fühlt.
Obwohl ich es nicht bin.
Weiß Gott nicht…
Nein.
Mancher…
…zaubert ein Lächeln auf meine Lippen.
Wenn ich nur seinen Namen ausspreche.
In Gedanken.
Er muss gar nicht da sein.
Um mir gut zu tun…
Womöglich.
Hat es nicht viel zu bedeuten.
Dass ich heute das Grau stärker spüre.
Als sonst.
Depressionen.
Sie kommen und gehen.
Wer weiß das besser als ich?
Aber manches Mal.
Ist der Schatten stark.
Und manchmal fürchte ich.
Er könnte eine Ahnung sein…

Der Tod ist immer da.
Selbst wenn man sich liebt.
In inniger Verschmelzung.
Eins werden…
Ist das nicht auch…
Der kleine Tod…
Der uns dem Paradies näher bringt.
Hier auf Erden.
Warum fürchten wir ihn dann?
Den großen Bruder?
Wenn er uns dem näher bringt?
Dass das höchste Glück ist…?
Unvorstellbar schön?
Der Mensch.
Schwer zu verstehen.
Als Individuum.
Genau wie ich.
Die ich philosophiere.
Über Tod und Sterben.
Über mein bizarres Dasein…
Während die Sonne untergeht.
In wundervollen Farben.
Wie ein Versprechen.
Für morgen.
Für den Frühling.
Für das Leben…

Vivienne

www.aus-den-tiefen-meiner-seele.com

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 05.03.2009. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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