Michael Reißig

Verletzt

Ferne Worte die so grausig schlagen,
die verletzend sehr viel Sprödes sagen.
Sprudelnd flucht die dumpfe Bitterkeit,
im innigsten Herzen tiefster Traurigkeit.

Flimmernde Tränen, die rollend klagen,
um Schand' und Schmach zu hinterfragen.
Brechen schaudernd in ein düsteres Tal,
in flammender Hölle grinst stumm die Qual.

Stechender Schmerz, der mich gefangen macht,
der kränkelnd in mir weiter wacht.
Dein lautes Grollen kann ich nicht erhören,
die Stille der Vernunft sollst du dir schwören.

Geschundene Seelen mit krustigen Narben,
heilen nur langsam nach schwärzesten Tagen.
Dein Verstand soll dir die Sinne schärfen,
um heiklen Schmerz nicht noch zu schweren.

Eiserne Härte, die in dir schlummert,
ein rasendes Herz, was in mir wummert,
mein schriller Puls schreit nach Gerechtigkeit,
und sehnt sich nach Geborgenheit.

Dein harter Stahl beginnt zu schmelzen,
sanfte Worte sich behaglich an dich wälzen.
Augen schielen noch bleiern ins wahre Leben,
gestohlene Blicke dir gütige Worte geben.

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 22.03.2009. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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