Heike Wenig
ich pflücke die buchstaben
heike wenig
ich pflücke
die buchstaben ab
von den lippen derer
die in der wüste
im strom der
davonfließenden tränen
ertranken
ich sammle
die worte auf
die von den
klagenden mündern
der toten
zwischen abertausend
sandkörner
gefallen sind
ich weder
anfang noch ende
spürend
trage
die seelen der
verstorbenen
hinweg
in die unendlichkeit
der erzähler der bücherdiebin
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 28.03.2009.
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