Monika Gestrich-Kurz
Verlierer unserer Gesellschaft
Auf den Straßen sind sie zu finden,
in den Fußgängerzonen, in den Unterführungen,
in den Grünanlagen, auf einer Bank,
wer möchte sie schon gerne sehen,
wenn sie bettelnd,
vielleicht mit einer Flasche in der Hand,
sitzend auf dem Boden,
vielleicht einen Hund,
vielleicht eine Plastiktüte haben dabei,
in einer Stadt, in einem Park,
sprechen Passanten an.
Ihre Kleidungsstücke sind selten sauber,
auch sie selbst sehen nicht immer vertrauenserweckend aus,
wie schnell rückt man vielleicht zur Seite,
damit sie nicht sprechen dich an.
Welches Schicksal haben diese Menschen,
was hat dazu geführt,
dass sie so geworden sind, wie sie sind,
Verlust der Wohnung,
Scheidung,
Arbeitslosigkeit,
Alkohol, und oder Drogen,
die Palette der Möglichkeiten,
schier unermesslich sind.
Es sind Menschen ohne festen Wohnsitz,
die sich vielleicht, aber vielleicht auch nicht,
sich auf der Straße fühlen wohler,
die sich lassen Eingliedern in unserer Gesellschaft nur schlecht.
Eine Herausforderung für unsere Gesellschaft,
Auffangeinrichtungen gibt es schon für sie,
aber die Anzahl der auf der Straße lebenden Menschen,
wird wohl kaum verringern sich.
Was sich hinter den einzelnen Schicksalen mag verbergen,
die vorbeieilenden Passanten,
sie wissen es nicht,
sie mögen vielleicht nur denken,
DAS kann mir passieren doch nicht.
Vorheriger TitelNächster TitelDie Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Monika Gestrich-Kurz).
Der Beitrag wurde von Monika Gestrich-Kurz auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 06.04.2009.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).