Konrad Johann
Am Ende des Tages
Die Dämmerung bedeckt das Land mit ihren sanften Schwingen,
wenn in der Welt das Dunkel schweigt, verhallt des Windes Singen.
Am Horizont der Abendstern, versucht zaghaft zu blinken,
der Tag, erlöst von Sonnenglut, darf endlich Tau nun trinken.
Geboren in dem Felsgestein beginnt des Baches Leben,
doch auch im Tal kann er zur Nacht sich nicht zur Ruhe legen.
Er muß sein Schicksal mit dem Strome der Gezeiten teilen,
im Kreislauf der Unendlichkeit, da gibt es kein Verweilen.
Die Blumen senken stumm ihr Haupt, von Träumen eingefangen,
ersehnen sie ein Auferstehn zu Kränzen und Girlanden.
Die Blütenkelche schließen sich zu einer bunten Hülle,
in sich versunken lauschen sie der Melodie der Stille.
Kaum wahrnehmbar verwandelt sich der Wald in Schattenwände,
es weht ein kühler Abendhauch, der Tag geht nun zu Ende.
Und ist der Sonne Weg und Bahn auch in der Nacht verborgen,
im Reigen der Unsterblichkeit erwacht ein neuer Morgen.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 10.04.2009.
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