Inge Offermann
Flötenspiel
Wie der Flug eines
Frühlingsvogels schwebt
eine Flötenmelodie
durch belebte Straßen.
Nur einen Windhauch
entfernt stehe ich von ihm:
Schwarzes Haar umfließt
seinen schmalen Kopf,
fällt zusammengebunden
in dichten Wellen
auf seinen Rücken.
Sein ovales, braunes Gesicht
mit schmaler Nase und
fein geschnittenem Mund
erinnert an einen Adler,
König der Lüfte.
Ich träume mich in seine
dunkelbraunen Augen
und sehe den Sternenhimmel
über den Anden blitzen.
Ich träume mich in seine Arme,
Sternschnuppen der Liebe
regnen in Glitzerkaskaden
auf unser Nachtlager herab.
In Wirklichkeit stehe ich
nur einen Windhauch
von ihm entfernt.
Sein dunkler Blick wirft
einen winzigen Funken
zu mir herüber, und
ich träume weiter
zur sanften Melodie
seiner Flöte in den Straßen
einer Frühlingsstadt
von ihm, dem Indio.
© Inge Hornisch
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 13.04.2009.
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