Andrea Göbel

Der Mann am Fenster

Es lebte einst ein Mann im Ort
Ein sonderbarer Wicht
Heut' trugen ihn zwei Männer fort
getrauert hat man nicht

Ein alter Kauz, ein wirrer Narr
so nannten ihn all die
die selber schon mit grauem Haar
lechtzen nach Harmonie

ich hab ihn stetig sitzen seh'n
Am Fenster und ganz still
Er hat nur in die Luft geseh'n,
war alt und sehr skuril

War keiner da der ihn versteht
Niemand der mal fragte
Was er so mache, wie's ihm geht
Weil er auch nichts sagte

Heut' haben sie ihn weggetragen
und wenn ich rüberseh'
Stelle ich mir viele Fragen
mein Herz, es tut mir weh!

Er saß nur da, Tag aus, Tag ein
Mein Blick ging immer hin
Nicht sonderbar, nur sehr allein
und einsam wie ich bin

 

-12.04.2009-

 

Vorheriger TitelNächster Titel
 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Andrea Göbel).
Der Beitrag wurde von Andrea Göbel auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 15.04.2009. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

Die Autorin:

  Andrea Göbel als Lieblingsautorin markieren

Bücher unserer Autoren:

cover

Gottes Zelt: Glaubens- und Liebesgedichte von Patrick Rabe



Die Glaubens-und Liebesgedichte von Patrick Rabe sind mutig, innig, streitbar, vertrauens- und humorvoll, sie klammern auch Zweifel, Anfechtungen und Prüfungen nicht aus, stellen manchmal gewohnte Glaubensmuster auf den Kopf und eröffnen dem Leser den weiten Raum Gottes. Tief und kathartisch sind seine Gedichte von Tod und seelischer Wiederauferstehung, es finden sich Poeme der Suche, des Trostes, der Klage und der Freude. Abgerundet wird das Buch von einigen ungewöhnlichen theologischen Betrachtungen. Kein Happy-Clappy-Lobpreis, sondern ein Buch mit Ecken und Kanten, das einen Blick aufs Christentum eröffnet, der fern konservativer Traditionen liegt.

Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!

Leserkommentare (3)

Alle Kommentare anzeigen

Deine Meinung:

Deine Meinung ist uns und den Autoren wichtig!
Diese sollte jedoch sachlich sein und nicht die Autoren persönlich beleidigen. Wir behalten uns das Recht vor diese Einträge zu löschen!

Dein Kommentar erscheint öffentlich auf der Homepage - Für private Kommentare sende eine Mail an den Autoren!

Navigation

Vorheriger Titel Nächster Titel

Beschwerde an die Redaktion

Autor: Änderungen kannst Du im Mitgliedsbereich vornehmen!

Mehr aus der Kategorie "Gesellschaftskritisches" (Gedichte)

Weitere Beiträge von Andrea Göbel

Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:

Der Wanderer von Andrea Göbel (Nachdenkliches)
Im Kindergarten von Adalbert Nagele (Gesellschaftskritisches)
Einsamkeit von Wiltrud Mothes (Einsamkeit)

Diesen Beitrag empfehlen:

Mit eigenem Mail-Programm empfehlen