Andrea Göbel
Der Mann am Fenster
Es lebte einst ein Mann im Ort
Ein sonderbarer Wicht
Heut' trugen ihn zwei Männer fort
getrauert hat man nicht
Ein alter Kauz, ein wirrer Narr
so nannten ihn all die
die selber schon mit grauem Haar
lechtzen nach Harmonie
ich hab ihn stetig sitzen seh'n
Am Fenster und ganz still
Er hat nur in die Luft geseh'n,
war alt und sehr skuril
War keiner da der ihn versteht
Niemand der mal fragte
Was er so mache, wie's ihm geht
Weil er auch nichts sagte
Heut' haben sie ihn weggetragen
und wenn ich rüberseh'
Stelle ich mir viele Fragen
mein Herz, es tut mir weh!
Er saß nur da, Tag aus, Tag ein
Mein Blick ging immer hin
Nicht sonderbar, nur sehr allein
und einsam wie ich bin
-12.04.2009-
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 15.04.2009.
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