Klaus-D. Heid
Mutter/Tochter
Der Mann, mein liebes Töchterlein,
denkt nur in ‚raus’ und nur in ‚rein’.
Er ist nur da, um ranzuschaffen,
und zählt nur Art der Klammeraffen.
Der Mann verachtet alles Schwache;
kommt meistens viel zu schnell zur Sache.
Er ist nicht treu – nur lasterhaft
und selten prall in Manneskraft.
Der Mann verspielt den Tageslohn
und denkt vom Weib: „die macht das schon!“.
Er treibt sich gern in Kneipen rum
und fällt besoffen hin und um.
Der Mann in seiner Dummheit ist
nur voll gefüllt mit Stroh und Mist.
Er braucht den Kopf zum Denken nicht,
weil Denken jeden Mann zerbricht.
Der Mann mit seiner Muskelkraft
ist nach der Arbeit meist erschlafft;
er säuft und schnarcht und sieht nur fern,
und hat statt uns, nur Fußball gern.
Der Mann, mein Kind, ist sowieso
das Klopapier in Deinem Klo;
er sammelt Fett an Bauch und Hüften,
belästigt uns mit Furz und Düften.
Der Mann ist leider, muss ich sagen,
die meiste Zeit nicht zu ertragen.
Er lebt, mein Kind, das sag ich Dir,
seit es ihn gibt, als wildes Tier.
Und überhaupt, mein liebes Kind,
da kommt Papa,
lauf hin, geschwind...
und gibt dem Papa einen Kuss,
weil er Dich sonst
bestrafen muss!
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Klaus-D. Heid).
Der Beitrag wurde von Klaus-D. Heid auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 14.09.2001.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).