Klaus Heinzl
Der Einsame ....
Ein Leben lang war er allein
okay, er wollte es auch sein.
Nie ging er nachts zum Kartenspiel,
auch Partys waren ihm zu viel.
Kam er von seinem Job nach Haus,
dann ging er meistens nicht mehr raus.
Ein Telefon besaß er nicht,
kein Radio und auch kein Licht.
Die Kerze, die am Nachttisch stand,
die hat noch nie für ihn gebrannt.
Kein Kino und auch kein Theater,
kein Haustier, nicht einmal ein Kater.
Wie konnte er dies nur ertragen,
nun Leute... das will ich Euch sagen:
Die Frau, die er einstmals geliebt
und die es nicht mehr für ihn gibt,
weil sie zu einem andren ging,
(obwohl er wirklich an ihr hing).
Sie hatte ihm das Herz gebrochen
er litt, als hätt´ man ihn erstochen.
Doch war es wohl ihr eigner Wille
und seit der Zeit herrscht bei ihm Stille.
Er sucht die Einsamkeit die Trauer.
(Okay, er war auch etwas sauer....)
Die Frau, sie war ihm so vertraut
und wenn sie ihn nur angeschaut,
dann wurde es ihm warm ums Herz,
nun fühlt er nur noch tiefen Schmerz.
Die Frau, sie war ihm Heim und Brot,
sie ging und deshalb war sie tot.
Die Frau, so konnt´ man schließlich lesen
sie war ...
sein Mütterchen gewesen.
Fazit:
Drum Mamasöhnchen sei doch schlau
und such Dir eine eig´ne Frau....
Die nennst Du Mausi oder Spatz,
... die Mutter ist hier kein Ersatz.
Dann lebst Du nicht mehr so allein,
besuchst auch wieder den Verein.
Und wenn Du heimkommst und zur Ruhe,
dann hilft sie dir ... in Deine Schuhe*.
kh. 26.04.2009
*Eine bayerische Redensart. Jemand in die Schuhe helfen. Heißt soviel wie „wart Freundchen... jetzt setzt es was!“ (Originaltext eines eingefleischten Bayern: „Woat, Biaschal, i huif da ei ind Schua!“)
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 28.04.2009.
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