Ingrid Drewing

Bärli und die Bienen

Vor einem Baum steht Bärli stumm,
„War da nicht grad so ein Gesumm?“
Das Summen Süßes ihm verheißt,
er es von Bärenmama weiß.
Wenn sie geklettert hoch den Baum,
dann folgte bald ein Honigtraum.

Doch leider ist er hier allein,
da wird’s wohl nichts mit süßem Seim.
Sagte doch Mutter: “Hüte dich,
es tut sehr weh ein Bienenstich!“
Aber ,wie Kinder nun mal sind,
den Rat vergisst er nun geschwind.
Denn Bärli hat schon Lust bekommen
auf Honig, und so wird erklommen
der hohe Baum jetzt Pflock für Pflock,
ganz hoch bis hin zum Bienenstock.

Da herrscht ein Wuseln und Gesumme,
das Bärli freut sich mit Gebrumme,
will mit der Schnauze aus den  Waben
den Honig holen, sich dran laben.
Jedoch das Bienenvolk gestört,
durch dieses Eindringen empört,
stürzt wild sich auf  den Bärenwicht
und tobt und sticht, ein Kampfgericht.
Das Bärli schreit vor Schmerz:“Au wei!“,
sodass die Bärin eilt herbei.
Er purzelt grob den Baum hinunter,
verfolgt von Bienen, die sehr munter.

Die Bärenmutter ihm schon winkt,
ihn zu dem Teich ans Wasser bringt,
damit er kühlen kann mit Frische
die vielen schlimmen Bienenstiche,
sagt:“Kind, was manch Erwachs'ner tut,
ist längst noch nicht für Kinder gut.
Ihr solltet doch auf Rat und Lehren
der Mutter brav und sorgsam hören.“

 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 07.05.2009. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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