Frank Guelden
Der graue Reiter
In Nebelflügeln ohne Raum,
mit Hufschlag, der nie klingen mag,
aus roten Feuern unerkannt,
im Sonnenschwarz geboren,
fliegt schneller, als der Wind;
und ist so müde doch,
- Gefühlsgedankenkind.
In Rauhreifpelz und Graukristall,
auf hohem Ross, wo Schrei sich mischt;
mit Sonnenschwert und bleibewehrt,
mit einer Lanze schwarzbetucht,
mit Liebe unter weißem Blick,
jagt er den Schrecken, der nicht schreckt,
- und schickt ihn in den kleinen Tod.
Ist er vorbei, so blüht der Tau.
Dann scheint die Sonne freudig hell.
Das Grün bricht auf besternt in blau.
Die Wege eilen fast dahin;
und Leichtigkeit regiert die Zeit,
die ohne Ufer scheint.
- Und sieh! Es tanzt ein kleines Kind
auf Regenbogenbrücken.
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Frank Guelden).
Der Beitrag wurde von Frank Guelden auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 02.06.2009.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).