Anja Röhrig
Spiegel der Seele
Gedankenversunken steht sie hier
Und fragt sich nun: Was bringt es mir?
Was bringt es - dieses Lernen und Streben?
Alles nur um hier zu leben?
Leben könnte etwas sein,
Das so glänzend und so rein.
Ohne Kummer, Schmerz und Pein,
Ja - so sollt das Leben sein.
Doch das eig'ne Buch des Lebens,
Hat's ihr anders vorgegeben.
Was es mit sich hat gebracht,
Hätt' sie niemals sich gedacht.
Lange her, da ist's geschehen,
Ohne jemals zu verstehen,
Warum er ihr das angetan,
Wovon sie hatte keinen Plan.
Tränen, die ihr heute sagen,
Was geschah in alten Tagen,
Werden irgendwann verblassen,
Doch sie wird sich weiter hassen.
Nun steht sie hier mit voller Kehle,
Vor dem Spiegel ihrer Seele,
Der entzwei in tausend Stück,
Und ihr zeigte mal das Glück.
Stück für Stück zusammensetzen,
Wie ein kleiner Lebensfetzen,
Um am Ende das zu sehen,
Was sie nicht ließ weitergehen.
Vorheriger TitelNächster TitelDies ist wie in meiner Biographie zu lesen, eins aus der Anfangszeit des Schreibens - genauer gesagt, ist das mein 2. Gedicht (geschrieben am 04.März 03).
AnjaAnja Röhrig, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 24.07.2003.
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